DEG 1970 – 1979

DEGDie 70er-Jahre waren für die Düsseldorfer EG recht erfolgreich. Immerhin wurden zwei Meisterschaften und drei Vize-Meisterschaften erzielt. Auch die restlichen Platzierungen konnten sich überwiegend sehen lassen. Insgesamt fand in den 70er Jahren eine nachhaltige Kräfteverschiebung statt: Serienmeister wurden nicht mehr bayerische Vereine, sondern zunehmend „Preussen“.

Saison 1969/1970: Kurzbesuch von Köln

Die DEG erlebte keine gute Saison. Platz 7 nach der Vorrunde war ebenso eine karge Ausbeute wie der 8. Platz nach der Meisterrunde. Dafür durfte sich endlich der EV Landshut über eine Meisterschaft freuen, der den Dauer-Zweiten EC Bad Tölz auf Distanz halten konnte. Ach ja, und in der Saison 1969/1970 tauchte so ein komischer Name zum ersten Mal in der Tabelle auf: Kölner EK. Zum Glück ging es direkt wieder in Richtung 2. Spielklasse, einem Zustand, von dem wir heute träumen 🙂

Saison 1970/1971: Vizemeister und Schießbude Mannheim

In dieser Saison schaffte es die DEG nicht ganz. Hinter dem EV Füssen wurde das Team 2. Der Mannheimer ERC stieg mit 6:66 Punkten (!) ab.

Saison 1971/1972: 2. Deutsche Meisterschaft

Die DEG drehte den Spieß um und wurde zum 2. Mal vor dem EV Füssen Deutscher Meister. Krefeld verlor mit Preußen Krefeld endgültig seinen zweiten Bundesligaclub neben dem Krefelder EV. Die Meistermannschaft der DEG: Manfred Fleischer, Rainer Makatsch (Tor), Heiko Antons,  Rudolf Potsch, Otto Schneitberger, Jürgen Schwer, Erich Weide, Frank Neupert, Harald Kadow (Verteidigung),  Wolfgang Boos, Hubert Engel, Peter Hejma sen., Walter Köberle, Peter Müller, Anton Pohl, Sepp Reif, Walter Stadler, Vladimir Vacatko, Klaus Volland, Erwin Zeidler (Sturm). Peter “Airforce” Müller war übrigens der einzige Spieler, den ich kannte, der schneller als der Puck war 🙂

Saison 1972/1973: Vizemeister und ab jetzt immer Köln

Die Saison hatte wieder den umgekehrten Zieleinlauf. Der EV Füssen wurde Deutscher Meister vor der DEG, also gab es die Vizemeisterschaft für die DEG. Die schlechte Nachricht: Die Bundesliga war zum letzten Mal eine Köln-freie Zone, denn ein Verein namens Kölner EC stieg auf. Einige Spieler der Mannschaft 1972/1973 bei der DEG waren: Peter Hejma (S), Vladimir Vacatko (S), George Agar (S), Anton “Toni” Pohl (S), Wolfgang Boos (S), Sepp Reif (S), Walter Stadler (S), Otto Schneitberger (V), Erich Weide (S), Peter Müller (S). George Agar, ein Mann mit einer einzigartigen sportlichen Einstellung, genießt heute noch hohes Ansehen in Düsseldorf.

Saison 1973/1974: Ein Traum – Köln (fast) ganz hinten

Der Berliner Schlittschuhclub machte das Rennen vor dem EV Landshut. Die DEG wurde 4. Köln und Krefeld standen ganz hinten. Nur Augsburg war schlechter und stieg ab. Die Mannschaft 1973/1974 der DEG: Rainer Makatsch (T), Manfred Fleischer (T), Heiko Antons (V), Otto Schneitberger (V), Harald Kadow (V), Frank Neupert (V), Jürgen Schwer (V), Erich Weide (S), George Agar (S), Wolfgang Boos (S), Peter Hejma (S), Walter Köberle (S), Peter Müller (S), Anton Pohl (S), Sepp Reif (S), Walter Stadler (S), Vladimir Vacatko (S), Klaus Volland (S), Russel Wiechnik (S; Spezialität Handgelenkschuss), Michael Muus (S). Soweit ich mich erinnere, machte Walter Köberle, der dem Verein bis heute verbunden ist, in der Mitte der Saison sein erstes Spiel und erzielte direkt zwei Tore.

Saison 1974/1975: 3. Deutsche Meisterschaft

Die Saison brachte die 3. Deutsche Meisterschaft für die DEG vor Berlin. Danach begann eine Durststrecke von 15 Jahren für die DEG. Die Meistermannschaft: Manfred Fleischer, Rainer Makatsch (Tor),  Heiko Antons, Georg Kink, Horst-Peter Kretschmer, Otto Schneitberger, Jürgen Schwer, Hans Clouth (Verteidigung),  George Agar,  Wolfgang Boos,  Peter Hejma, Walter Köberle, Sepp Reif, Walter Stadler, Vladimir Vacatko, Klaus Volland, Russel Wiechnik, Michael Muss, Gerhard Baldauf (Sturm). Das Traumduo im Sturm bildeten weiterhin Petr Hejma und Vladimir Vacatko.

Saison 1975/1976: Tschüss EC Bad Tölz

In dieser Saison macht der Berliner SC wieder das Rennen. Vize-Meister wird der EV Landshut Die DEG wird 4. Der Fall der bayerischen Traditionsmannschaften wird immer dramatischer. Dieses Mal erwischt es den EC Bad Tölz, der absteigt. Die Mannschaft 1975/1976 der DEG: Rainer Makatsch (T), Manfred Fleischer (T), Klaus Manteuffel (T), Heiko Antons (V), Jarmo Aro (V), Georg Kink (V), Wacki Kretschmer (V), Jürgen Schwer (V), George Agar (S), Gerd Baldauf (S), Wolfgang Boos (S), Karl-Heinz Egger (S), Peter Hejma (S), Walter Köberle (S), Anton Pohl (S), Sepp Rottluff (S), Walter Stadler (S), Vladimir Vacatko (S), Klaus Volland (S).

Saison 1976/1977: Auch das noch – Köln Meister

Zur Saison 76/77 gibt es nicht viel zu sagen. Meister wird ein Verein namens Kölner EC (grrrrr) vor dem Krefelder EV. und die DEG wird 4. Einige Spieler der Mannschaft 1976/1977 der DEG waren: Walter Köberle (S), Vladimir Vacatko (S), Larry Wright (S), Karl-Heinz Egger (S), Wolfgang Boos (S), Walter Stadler (S), George Agar (S), Wacki Kretschmer (V), Richard Neubauer (S), Erich Weide (S).

Saison 1977/1978: Krefeld pleite

In dieser Saison wird sensationell der SC Riessersee Deutscher Meister, was wir als Düsseldorfer dem Verein von Herzen gönnen (“DEG wird Meister, Rießersee wird Zweiter….”). Vize-Meister wird der Berliner SC. Die DEG kommt in diesem Jahr nicht über den 6. Platz hinaus und der Krefelder EV geht in Konkurs. Einige Spieler der Mannschaft 1977/1978 der DEG waren: Vladimir Vacatko (S), Walter Köberle (S), Bruce Hardy (S), Martin Hinterstocker (S), Karl-Heinz Egger (S), Wolfgang Boos (S), Erich Weide (S), Wacki Kretschmer (V), Fritz Rottluff (S), Sepp Rottluf (S).

Saison 1978/1979: Schon wieder Köln

Über die Saison 78/79 ist wegen des späteren Deutschen Meisters der Mantel des Schweigens zu legen. Der Meister kommt wieder aus der Domstadt und die DEG wird 4. Rainer Makatsch hütet das Tor des KEC, was schon fast Verrätertum gleichkommt. Vize-Meister wird der SC Riessersee. Die Mannschaft 1978/1979 der DEG: Jan Marek (T), Frank Seithümmer (T), Brian Lefley (V), Wacki Kretschmer (V), Rudi Goth (V), Hans-Joachim Janzon (V), Jens Krüger (V), Peter Hejma (S), Vladimir Vacatko (S), Walter Köberle (S), Lothar Kremershof (S), Wolfgang Rosenberg (S), Martin Hinterstocker (S),  Karl-Heinz Egger (S), Chuck Lefley (S), Erich Weide (S),  Fritz Rottluff (S), Sepp Rottluff (S), Michael Tack (S), ??? Schmitz (?),  Udo Korbmacher (?).

 

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