Golfsplitter (29.04.2016)

Golfsplitter

Heute hat unser Berichterstatter Heribert Belanglos – von einem Bandscheibenvorfall geplagt – in waagerechter Position einige interessante Informationen aus der Welt des Golfsports zusammen getragen.

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Teilnahme gefährdet

Die Teilnahme des Master of Disaster an den Senil Open 2016 im dänischen Ejsingholm steht in den Sternen. Nicht nur, dass er aufgrund seiner fehlenden golferischen Fähigkeiten die sportliche Qualifikation kaum noch schaffen kann und auf eine Wildcard der Veranstalter hoffen muss, jetzt hat er auch noch ganz schlimm Rücken. Sein Orthopäde, Dr. Bhagwan, versucht, ihn für das Golfturnier noch rechtzeitig fit zu spritzen, indem er ihm eine Salve knapp 18 Zentimeter langer Spritzen in den Rücken jagt.

Bandscheibe

Doch Dr. Bhagwan kann den Erfolg der Behandlung nicht garantieren. „Die Behandlung ist eine echte Challenge und gleicht der Herausforderung, eine Mumie ins Leben zurückzuholen,“ dämpft er allzu hohe Erwartungen.

 

Trainingsbeginn

Ungewöhnlich früh ist in diesem Jahr der Master of Clubs in das Training für die Senil Open eingestiegen. Bereits in der 3. Aprilwoche hat er seinen ersten Driving Range-Besuch absolviert. Zufällig anwesende Beobachter trieb es die Tränen in die Augen. Der lokale Pro, der namentlich nicht genannt werden will, ließ uns wissen: „Früher hatte man den Eindruck, als hätte der Master of Clubs in seinem Leben wenigstens schon einmal einen Schläger in der Hand gehabt. Was wir jetzt zu sehen bekamen, stellt einen
MoD the Eagle
nie dagewesenen Tiefpunkt dar. Sein Golfspiel erinnert an die Fähigkeiten des ersten englischen Skispringers, der jemals am Skisprung-Weltcup teilgenommen hat, Eddie the Eagle.“ Eddie the Eagle ist übrigens das große Vorbild des Masters of Clubs, denn Michael Edwards, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, hat es immerhin bis zu den olympischen Spielen in Calgary 1988 geschafft. Natürlich wurde er Letzter. Aber vielleicht versetzt der Glaube ja Berge. Nach erfolgtem Umstyling und durchgeführter Haarimplantation ist die Ähnlichkeit zwischen dem Master of Clubs und Eddie the Eagle im übrigen verblüffend.

 

Skandal in Flensburg

Montagsdemo

In Flensburg kocht die Volkseele. Seit Wochen finden in der norddeutschen Grenzstadt zu Dänemark Montagsdemonstrationen gegen die geplante Unterbingung der deutschen Masters in der Jugendherberge Flensburg auf ihrem Weg zu den Senil Open 2016 in Dänemark statt. Die Bewohner Flensburgs sind sich nahezu geschlossen darüber einig, dass es ein Unding ist, die Jugend der Welt mit diesen abstrusen und ungehobelten Gestalten aus der Mitte Deutschlands zu konfrontieren. Der Flensburger Oberbürgermeister prüft nun alternative Unterbringungsmöglichkeiten. In der Diskussion ist die Aufschüttung einer künstlichen Insel in der Flensburger Förde und die Errichtung eines Lagers nach dem Vorbild von Guantanamo.

 

Erster PING-Schläger da

Endlich ist er da, der erste PING-Schläger für den Master of Woods. Dem neuen Markenbotschafter des gleichnahmigen Herstellers sollen Schläger des Typs PING+Heavy dabei unterstützen, trotz multipler Schmerzzentren hin und wieder erfolgreiche Golfschläge auszuführen. Auf Wunsch des Master of Woods wurde zunächst eine PING G25 Wedge ausgeliefert. Dabei handelt es sich um eine Schlägervariante, die zwischen der Sand und Pitching Wedge angesiedelt ist. Golfexpertin Sandy Bunker kommentiert diese Maßnahme wie folgt: „Das Engagement der Firma PING, Schläger speziell für schmerzgeplagte Golfer zu entwickeln, ist aller Ehren wert.
MoW Ping
Dass der Master of Woods sich als erstes einen G25, also eine  GAP Wedge, die von keinem erfolgreichen Golfer je in die Hand genommen wurde,  ausliefern ließ, zeigt sein Grundproblem: Statt die elementaren Probleme an seinem Körper und seinem Spiel anzugehen, meint er mit dem Einsatz dieses spezifischen Spielgerätes seine Fähigkeiten verfeinern zu können. Wäre Nicolaus August Otto bei seinen Arbeiten so vorgegangen, würde die Menschheit sich heute noch  in Kutschen fortbewegen.“

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Schlafkrankheit

MoM schlafend

Von den Veranstaltern des Monkey Spanner Cups 2016 wird der Master of Malt als der kommende Superstar angekündigt. Jetzt bangen sie um sein pünktliches Erscheinen zu dem am 14.05.2016 beginnenden Turnier. Der Hintergrund: Der Master of Malt leidet an der Schlafkrankheit. Seit Monaten beschränkt sich sein Aktionsradius auf die Distanz zwischen Bett, Couch, Kühlschrank und Toilette. Als Gegenmaßnahme soll ab Anfang Mai ein Team aus England den Master of Malt vor Ort in Düsseldorf mit regelmäßigen Whisky-Infusionen versorgen, um ihn zum Leben zu erwecken. Erhöhte Nikotindosen sollen ihr Übriges tun.

 

Vom Flipper zum Holder

Holder

Mit der Agilität von Flipper haben die Bewegungsabläufe des Master of Woods nun wirklich nichts zu tun. Dies hat er nun erstaunlicherweise selbst erkannt. Hartnäckig arbeitet er daran, seinen Golfschwung umzustellen und sich beim Rückschwung die Technik des Holders anzueignen. Wir halten das für art- und altersgerecht, denn der berühmteste Vertreter dieser Schwungart war niemand geringerer als Ben Hogan (* 13. August 1912; † 25. Juli 1997). Endlich kommt zusammen, was zusammengehört: Ashes to ashes, wie der Engländer sagt. Bei Bet and Win laufen übrigens bereits Wetten, dass die Umstellung des Golfschwungs das Spiel des Master of Woods auf dem derzeit niedrigen Niveau stabilisieren wird. Dies wäre als Erfolg zu werten, denn in den letzten Jahren ging es ausschließlich kontinuierlich bergab.

 

Ein kluger Mann

Als Erster und mit höchster Wahrscheinlichkeit als Einziger der deutschen Masters hat der Master of Rough realisiert, dass weder intensives Training noch horrend teure, neue Golfausrüstungen sein Spiel mit dem lächerlich kleinen Ball voranbringen. Stattdessen öffnete er sich endlich für die spirituelle Dimension seines Seins in dem Bewusstsein, dass nur mentale Stärke ihm die Macht verleihen kann, auf dem Golfplatz Außergewöhnliches zu vollbringen. Vor einigen Wochen reiste er nach Rishikesh in Indien, um in einem Ashram den Lehren des Guru Maharishi Mahesh Yogi, den Viertelvorzwölften, zu folgen. Er gelobte, den Drogenkonsum aufzugeben und die Technik der Transzendentale Meditation zu erlernen.
Guru
Trotz vieler Entbehrungen (kein Alkohol, kein Fleisch, kein Fisch, kein Weib) erfuhren sein Geist und Körper schon nach wenigen Übungen tiefe Ruhe und Erholung. Stress und Verspannungen wurden neutralisiert. Das Denken wurde im Rahmen seiner bescheidenen Möglichkeiten klarer, kreativer und kraftvoller. Sein Handeln ist bereits unbedeutend effektiver und erfolgreicher. Anerkennung und Zufriedenheit haben schon unwesentlich zugenommen. Er fühlt sich erleuchtet und änderte seinen Namen in „गोल्फरों का चमकता सितारा“, was so viel bedeutet wie „der leuchtende Stern der Golfspieler“. Der Master of Rough alias गोल्फरों का चमकता सितारा wird noch bis Mitte Mai im Ashram bleiben, um dann ab dem 28. Mai bei den Senil Open zu erkennen, dass auch diese Zeit der Abstinenz und Entbehrungen wieder einmal für den Ar*** war. Möge der Somatrunk (Anm. der Red.: Trunk aus der gleichnamigen psychedelische Pflanze, mit dem sich Götter und Weise berauschen) ihn vor einer tiefen Depression bewahren!

 

Entlastung

John Delay Messer

In der Affäre um die Panama Papers werden die Masters durch den amerikanischen Golfspieler John Delay entlastet. Vor dem Bundesgericht an seinem Wohnort in Phoenix, Arizona, USA, gab Delay zu Protokoll, dass es ihm nur aufgrund der großzügigen Spende des Worldwide Fund for impoverished Golfers, der von den deutschen Masters gegründet wurde, möglich war, vor der häuslichen Gewalt seiner damaligen Ehefrau Sherry in ein Wohnheim für misshandelte Golfprofis zu fliehen. Hintergrund: Den Masters wird vorgeworfen, Spenden, die der Worldwide Fund for impoverished Golfers erhalten hat, nach Panama zur eigenen Bereicherung umgeleitet zu haben. Die Aussage von John Delay könnte ein neues Licht auf die Affäre werfen.

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Majestätsbeleidigung (21.04.2016)

Peinliche Pest April 2016

Breaking News

Erneute Majestätsbeleidigung

Bundesregierung entscheidet schnellstens über Ermächtigung

Der Fall Böllermann ist längst noch nicht ausgestanden und schon muss die Bundesregierung erneut über die Ermächtigung zur strafrechtlichen Verfolgung einer Majestätsbeleidigung entscheiden. Eine der größten Pfeifen im deutschen Golfsport, der Master of Disaster, hat heute beim Amtsgericht Düsseldorf Anzeige gegen die zweitgrößte Pfeife im deutschen Golfsport, den Master of Clubs, wegen Beleidigung seiner Person erstattet.

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Die schlimmsten Golfturniere 2016 (15.04.2016)

Shit of Golf April 2016
 

Die unwichtigsten Golfturniere 2016

Der in den Wintermonaten aufgrund seiner erzwungenen Tatenlosigkeit gebeutelte Golfspieler und Golf-Fan kann aufatmen: In unseren Breitengraden beginnt es zu blühen und die ersten Tage mit höheren Temperaturen liegen vor uns; manchmal vielleicht auch ohne Regen. Und das bedeutet, dass manch ein Golfer wieder auf eine erträgliche Golfrunde hofft, auf eine nie enden wollende, vergebliche Jagd zur Verbesserung des Handicaps geht und endlich eine akzeptable Platzierung bei einem schlecht besetzten Golfturnier herbeisehnt.

Viele unserer Leser erfreuen sich daran, unfähige, untalentierte und permanent erfolglose Golfspieler auf den Plätzen dieser Welt ´rumstümpern zu sehen und sich an ihrem Scheitern zu ergötzen. Für diese Leser geben wir alljährlich einen Ausblick auf die unwichtigsten, bedeutungslosesten und peinlichen Golfturniere Europas.

In der heutigen Folge starten wir mit den Turnierpeinlichkeiten der Monate Mai und Juni 2016.

Monkey Spanner Club

Monkey Spanner CupDer Monkey Spanner Cup 2016 findet vom 14. bis 28. Mai auf der britischen Insel in der Region Cotswolds westlich von Oxford statt. Hier wird der Besucher bei seiner Suche nach versagenden, scheiternden, verzweifelten und fluchenden Golf-Cracks mit Sicherheit fündig, denn auf dem Programm steht ein wahrer Golfmarathon über mindestens zwölf Spielrunden. Jeder Spieler wird bei rund 1.000 Schlägen, die zu absolvieren sein werden, ein nie dagewesenes Fundament für eine Blamage vorfinden. Schade nur, dass im Herzen Englands keine Links-Kurse vorzufinden sind, die den Spaßfaktor bei den Besuchern weiter erhöhen würden, denn schließlich sind solche Kurse Garanten für desaströse Scores.

Zwei der deutschen Masters werden trotz der Affäre um die Panama Papers (die Peinliche Pest berichtete) am diesjährigen Monkey Spanner Club teilnehmen. Damit bietet das Turnier die einzige Möglichkeit in diesem Jahr, den Master of Malt auf einem Golfplatz zu erleben. Verständlich ist, dass er nach seinem langen und anstrengenden Berufsleben in einer Position ohne jede Verantwortung in diesem Jahr etwas kürzer tritt, seinen Körper regeneriert und der Couch jedweder körperlicher Aktivität den Vorzug gibt. Somit gibt es keine bessere Voraussetzung für grausames Golfspiel, das den Beobachter entzücken und ihm die Tränen in die Augen treiben wird.

Leistungsmäßig ist der Master of Woods aufgrund seiner minimal größeren golferischen Fähigkeiten höher einzuschätzen. Nach seiner Operation hat er nicht mehr ganz so viel Knie, seine Leistungsfähigkeit wird aber insbesondere davon abhängen, was Schulter, Arm, Rücken und Fuß machen. In keinem Falle sollte sich der Turnierbesucher Sorgen machen, dass er beim Master of Woods nicht auf seine Kosten kommt. Salven verkorkster Golfschläge sind bei ihm stets im Repertoire und seinen Titel als „Meister des Fluchs“ wird ihm niemand streitig machen können.

Den Termin des Monkey Spanner Cups 2016 gilt es sich also vorzumerken.

Senil Open

Senil Open SignDirekt im Anschluss an den Monkey Spanner Cup geht es ab dem 28. Mai für eine Woche mit den Senil Open 2016 weiter. Sensationell ist, dass Dänemark in diesem Jahr dieses legendäre Golfturnier wieder ausrichten, dafür die Grenzen vorübergehend öffnen und bis zu drei Ausländer temporär aufnehmen wird. Austragungsort ist die Region um Ejsingholm und Vinderup. Damit finden die Senil Open erstmals am Arsch der Welt statt, zumindest soll es dort bereits danach riechen.

Fest vorgesehen ist die Teilnahme des Master of Clubs und des Master of Rough an den Senil Open 2016. Besonders erfreulich ist, dass die beiden golferischen Tiefflieger wieder nahezu unvorbereitet in das Turnier gehen werden. Somit wird der Turnierbesucher wieder ausreichend Gelegenheit haben, mit dem Master of Clubs und dem Master of Rough ausgedehnte Waldspaziergänge zu unternehmen sowie an den Teichen der Golfplätze zu angeln.

Überraschenderweise gibt es eine Institution, die die Vorbereitung der beiden Teilnehmer an den Senil Open unterstützen möchte. So lädt ein Golfclub in Grevenbroich die Beiden zu einer kostenlosen Vorbereitungsrunde zusammen mit dem Master of Disaster ein. In Fachkreisen löst dieses Sponsoring Verwunderung aus, denn Golfclubs sind eigentlich bemüht, Spieler die ihren Platz ruinieren, von diesem fernzuhalten.

Auch der Master of Disaster wurde von den Ausrichtern der Senil Open 2016 zu der Turnierwoche eingeladen. Sicherlich würde dieser auch gerne an dem Golfturnier teilnehmen, doch ist zu befürchten, dass ihm aufgrund seines Erscheinungsbildes von den dänischen Behörden die Einreise nach Dänemark verweigert werden könnte. Das Foto, das der Peinlichen Pest aus dem Aufnahmelager im bayerischen Wald vorliegt (siehe Bericht „Panama Papers erreichen Deutschland“), könnte jedenfalls Zweifel an der Identität, Herkunft und Gesinnung des Master of Disaster hervorrufen. Gleichwohl befindet sich der Master of Disaster im Aufbautraining für die Senil Open 2016 und es bleibt zu hoffen, dass die dänischen Behörden Gnade vor Recht ergehen lassen und dem Elend eine Chance geben.

Freuen Sie sich mit uns auf die Senil Open 2016, denn kein zweites Turnier auf dem europäischen Festland wird dem Beobachter den Abgrund, an dem jeder Golfer steht, deutlicher vor Augen führen.

 

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Panama Papers erreichen Deutschland (13.04.2016)

[one_2][/one_2]Peinliche Pest April 2016

Jetzt reicht es!

Panama Papers erreichen Deutschland!

Schlimmer Verdacht

Bisher wurden mit den Panama Papers vornehmlich ausländische Politiker, Funktionäre, Wirtschaftsführer, Sportler und sonstige Personen des öffentlichen Interesses in Zusammenhang gebracht. Die in Deutschland involvierten Medien, insbesondere Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR, haben bis zu diesem Zeitpunkt keine Namen beteiligter deutscher Staatsbürger veröffentlicht. Nachdem der Peinlichen Pest aus verlässlicher Quelle weitere Daten zugespielt wurden, wird die Peinliche Pest diesen Schritt tun und die Öffentlichkeit informieren. Denn: In der uns zur Verfügung gestellten, mehrere Gigabyte großen Datei „Abschaum.xlsx“ finden sich die anonymisierten Daten fünf deutscher Staatsangehöriger, über die die Peinliche Pest in der Vergangenheit umfangreich berichtet hat.

Da sich die betreffenden Personen in der Vergangenheit primär als bedauernswert, verarmt und missverstanden dargestellt haben, und sich damit die Anteilnahme des Deutschen Volkes erschlichen und diese missbraucht haben, werden wir von der Peinlichen Pest die Wahrheit vor unseren Lesern nicht verbergen, sondern die Fakten schonungslos offenlegen.

Unserem Investigativ-Journalisten Heribert Belanglos fielen bei der Analyse der Abschaum-Datei unmittelbar Briefkastenfirmen auf, die sein Interesse weckten und einen ersten Verdacht aufkommen ließen. Da fanden sich Namen wie „Hole-in-One“, „Albatross“, „Birdie“, „Par“, „Bogey“, „Double Bogey“, „F*uck“, „S*it“ und „19. Loch“. Nach umfangreichen Analysen in Zusammenarbeit mit einem anerkannten Profiler war nach wenigen Wochen klar, dass die Begriffe ihren Ursprung überwiegend im Golfsport haben und dass die einfallslosen Namen der Briefkastenfirmen auf Einfältigkeit ihrer Erfinder schließen ließen. Die Bezeichnung der Firma „19. Loch“ gab auch den entscheidenden Hinweis, dass ihre Gründer deutsch sein mussten.

Nachdem diese Erkenntnisse gewonnen waren, musste Heribert Belanglos nur noch 2 und 2 zusammenzählen: Golf plus Einfallslosigkeit plus Einfältigkeit gleich Masters! Somit war klar, dass der Master of Clubs, der Master of Disaster, der Master of Malt, der Master of Rough und der Master of Woods diejenigen sind, die in den Unterlagen des panamaischen Offshore-Dienstleisters Massaker Fontanella aufgeführt sind und damit Steuer- und Geldwäschedelikte großen Ausmaßes begehen.

Nun stellte sich die Frage, wie Personen, die jahrelang vorgaben, ärmer als die Kirchenmäuse zu sein, über die finanziellen Mittel verfügen konnten, um über Scheinfirmen in Panama Millionenbeträge zu lagern und in zweifelhafte Fonds zu investieren. Die Antwort ist schockierend.

Heribert Belanglos stieß bei seiner Recherche im Internet auf die Seiten WWFFIG.com, WWFFIG.eu und WWFFIG.de. Dahinter steckt der „Worldwide Fund for impoverished Golfers“, der weltweit Geld einsammelt, um verarmte Golfer zu unterstützen oder Golfer vor der Verarmung zu retten. Allein seit 2010 hat der Verein nach eigenen Angaben 21,3 Mio. EUR gesammelt und angeblich abzüglich einer kleinen Verwaltungspauschale für bedürftige Golfsportler vorgesehen.

Master of Woods

Im Darknet konnte Heribert Belanglos problemlos Geschäftsunterlagen des „Worldwide Fund for impoverished Golfers“ erwerben. Aus Ihnen geht zweifelsohne hervor, dass die Masters Eigentümer der genannten Briefkastenfirmen sind und dass bis zu 85% der eingesammelten Spendengelder nach Panama verschoben wurden. Die Anwältin der Masters, Clara Fall, tritt der Behauptung, dass die meisten Gelder verschoben worden seien, entgegen. Zwar verweigerte sie ein Interview, doch schriftlich ließ sie uns wissen: „Auf Ihre Anfrage teile ich Ihnen mit, dass die Behauptung, der überwiegende Teil der eingegangenen Spenden sei nach Panama verschoben worden, unrichtig ist. 15% der eingesammelten Gelder sind direkt als Ersthilfe an notleidende Golfer in der Europäischen Union ausgezahlt worden. Die Restsumme wurde einstweilen legal in Investmentfonds in Panama investiert, um eine marktgerechte Verzinsung dieser Spendengelder zu erzielen. Aufgrund der demografischen Bevölkerungsentwicklung werden die investierten Gelder überwiegend erst ab dem Jahr 2020 benötigt, um eine überalterte und erfolglose Golfergruppe zu unterstützen. Ihre Behauptung, das Geld befinde sich aus steuerlichen Gründen in Panama und der Transfer der Beträge diene der Geldwäsche, ist ebenso unrichtig. Wir verweisen darauf, dass Spendeneinnahmen nicht steuerpflichtig sind.“

Am Wahrheitsgehalt dieser Aussage darf gezweifelt werden. Das sehen offenbar auch Marokko, Tunesien und Schottland so, die den Masters in den vergangen Monaten Asyl gewährt haben: Sie schlossen mit dem Deutschen Außenminister Frank-Walter Steinbeißer unmittelbar Rückführungsabkommen und schoben die Masters ab.

Der Aufenthaltsort der Masters ist einstweilen unbekannt. Verfügbar sind lediglich einige Fotos aus dem Aufnahmelager im bayerischen Wald nach der Abschiebung der Masters aus Afrika und Großbritannien. Auffällig ist das veränderte Erscheinungsbild der Masters: Tarnung als Selbstschutz und wohl genährt, was wiederum darauf hindeutet, dass ihnen in den vergangenen Monaten genügend finanzielle Mittel für die körperliche Ausformung zur Verfügung standen.

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Master of Woods

Lagerarbeiter oder zukünftiger Laufhaus-Betreiber? Der Master of Clubs im Aufnahmlager.

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Master of Woods

Hells Angel oder zukünftiger Rockstar? Der Master of Rough zeigt sich selbstbewusst.

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Master of Woods

Lebensphilosophie oder zu viel Gras geraucht? Der Master of Woods im Zustand der Glückseligkeit.

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Master of Woods

Schuhcreme oder Re-Nature? Ein seltenes Bild des Master of Disaster mit seiner Gattin.

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Generalbundesanwalt Peter Trank hat angekündigt, ein Verfahren gegen die deutschen Masters einzuleiten. Mit den Ermittlungsergebnissen ist in etwa 10 bis 15 Jahren zu rechnen, sofern den Behörden nicht die üblichen Pannen unterlaufen. Dann endlich kann den Masters der Prozess gemacht werden.

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Werbevertrag für den Master of Woods (21.03.2016)

Peinliche Pest März 2016

Endlich!

Werbevertrag für Master of Woods

Mit PING gegen Ping

Mit schmerzerfülltem Gesicht und an der Grenze zur Verwahrlosung, so verbrachte der Master of Woods die letzten Monate im nordafrikanischen Marrakesch (Die Peinliche Pest berichtete am 30.01.2016). Sein neu gegründetes IT-Unternehmen in Marokko läuft zwar gut an, doch seine Golfkarriere drohte aufgrund seines hoch geschädigten Knochen-, Sehnen- und Muskelapparates zu kippen (siehe Peinliche Pest vom 17.08.2015).

Doch nun naht Hilfe – wieder einmal aus Übersee. Das amerikanische Unternehmen Karsten Manufacturing Corporation mit Sitz in Phoenix, Arizona, hat unter seiner Golfmarke PING® eine Golfschläger-Serie entwickelt, die es auch körperlich stark angeschlagenen Sportlern ermöglichen soll, weitgehend schmerzfrei den Golfsport zu betreiben.

Der CEO von Karsten Manufacturing hebt die Vorzüge der neuen Schlägerserie hervor: „Unsere neue Schlägerserie PING+ besitzt die von uns neu entwickelte Technologie „super flex centrifugal balance™“. Der Schläger absorbiert die Kräfte, die von einem Golfschlag ausgehen, und leitet nur ein Minimum der Kräfte an den Körper des Golfspielers weiter.“

Der verzweifelte Master of Woods erklärte sich stante pede bereit, als Proband zu fungieren. Monatelange Tests stellten höchste Ansprüche an Mensch und Material. Als Ergebnis ist sich der Master of Woods sicher, dass seine Rückkehr auf den Golfplatz unmittelbar bevorsteht. „Einzelne Schwünge absolviere ich bereits schmerzfrei und der ein oder andere Ball wurde bereits wieder getroffen,“ weiß er euphorisch zu berichten.

Das sind hoffnungsvolle Aussichten. Und für den Master of Woods kam es noch besser. Der Schlägerhersteller engagierte ihn als Markenbotschafer mit einem hohen dreistelligen Jahressalär. Die Webekampagne mit dem Master of Woods wird dieser Tage in den einschlägigen Golfzeitschriften geschaltet.

Master of Woods

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Tschüss Deutschland – Das neue Phänomen Republikflucht (30.01.2016)

Peinliche Pest Januar 2016

Flüchtlingskrise

Deutsche Masters gehen ins Asyl

Muss Kanzlerin Ferkel jetzt gehen?

Seit Monaten berichten Funk, Fernsehen und die schreibende Zunft umfassend über die Flüchtlingsströme, die von diversen Brennpunkten der Welt nach Europa und insbesondere Deutschland strömen. Die Mitgliedsländer der EU sind hinsichtlich der Behandlung des Problems überfordert und auch in Deutschland werden kontroverse Diskussionen zur weiteren Vorgehensweise geführt. Die bundesdeutsche Bevölkerung wird unzufrieden und die Umfragewerte der Regierungsparteien gehen drastisch zurück. Schon stellt sich die Frage, wie lange Bundeskanzlerin Angelika Ferkel noch im Amt bleiben kann.

Masters LeavingSo wichtig und brennend das Thema „Zuwanderung“ auch ist: Es darf nicht übersehen werden, dass zwischenzeitlich ein gegenläufiger Trend eingesetzt hat. Immer häufiger treffen Flüchtlingsströme an den europäischen Grenzen aufeinander, denn die Zahl der bundesdeutschen Bürger, die ihrem Land den Rücken kehrt, steigt stetig.

Bereits im Spätsommer des vergangenen Jahres hat die Peinliche Pest in Kiefersfelden an der Grenze zu Österreich die Vorhut dieses neuen Flüchtlingsstroms gesichtet. Die fünf Flüchtlinge stammen aus Nordrhein-Westfalen und sie haben sich Wochen zuvor zu Fuß auf den Weg gemacht (siehe Bild). Besorgniserregend ist, dass verdiente Stützen unserer Gesellschaft die Konsequenzen ziehen und Deutschland verlassen, denn es handelt sich hier um keine geringeren als die Deutschen Masters. Sie sind über Deutschland hinaus bekannt als die untalentiertesten Golfspieler unseres Erdballs, die dem deutschen Volk in der Vergangenheit so viel Freude bereitet haben. Ihr stümperhaftes Spiel entlockte der Bevölkerung Lachsalven, ließ sie ihr eigenes Leid vergessen und die Flüche dieser Emigranten gehören zwischenzeitlich zum Wortschatz aller deutschen Bevölkerungsschichten.

25 Jahre nach der Wiedervereinigung ist das Thema „Republikflucht“ damit aktueller denn je. Aus diesem Grunde machte sich unser Investigativ-Reporter Heribert Belanglos auf den Weg, um die Hintergründe der Auswanderungswelle zu beleuchten und um das Schicksal der Deutschen Masters in ihrem Asyl zu verfolgen.

Erschreckend ist, dass die Bundesregierung bisher keine Maßnahmen identifiziert hat, um ein Ausbluten Deutschlands durch den wachsenden Flüchtlingsstrom zu vermeiden. Der Stuhl von Bundeskanzlerin Angelika Ferkel wackelt bedenklich und Innenminister Thomas die Misere wird kaum noch im Amt zu halten sein.

Tschüss Deutschland
 

Master of Woods – Jenseits in Afrika

Poor Golfer 09 MoW15. November 2015, Marrakesch, Marroko, 32 Grad Celsius im Schatten, Sandsturm, aber die Frisur des Master of Woods sitzt – Dank Drei Wetter Taft. Das war nicht immer so. Noch vor wenigen Monaten war der Master of Woods in einem bedauernswerten Zustand in seiner Wahlheimat Neuss, wohin es ihn nach den ersten Tiefschlägen verschlagen hat, anzutreffen (siehe Bild). Ohne Arbeit, wohnungslos, ohne Krankenversicherung (siehe Zahnstatus im Bild) und zum Lumpenkerl verkommen, traf man ihn regelmäßig als Bettler auf dem Neusser Marktplatz, um ein paar Euro für den Lebensunterhalt zu erhaschen. Von Willkommenskultur keine Spur: Der Hut ist leer, die Spuren in seinem Gesicht zeugen von anderen Zuwendungen seiner Mitbürger.

Es musste sich etwas ändern! Deutschland adé! Skandinavien und die britischen Inseln schieden als Alternative aus: Alkohol viel zu teuer! Und der Osten? Zu kalt! Italien: Pasta, Vino Rosso, Mare, blauer Himmel, Wärme – vielleicht ein bisschen Amore: Das wär’s! Also los, bevor der Winter kommt! Zu Fuß Richtung Österreich, trotz kaputtem Knie. Aber der Master of Woods ist zäh und der Grenzübergang Kiefersfelden ist nach drei Wochen erreicht. Nachts über die Grenze, am anderen Morgen von den Staatsorganen aufgegriffen. Mist! Der Master of Woods findet sich in einem Zug wieder. Nix Italien! Stattdessen Frankreich. Gibt kein anständiges Frühstück hier! Petit Déjeuner, von einem Croissant wird man doch nicht satt! Also weiter gelatscht, quer durch Frankreich und über die Pyrenäen nach Spanien. Hier ans Mittelmeer. Zu viele Deutsche, hätte er gleich in Neuss bleiben können! Jetzt quer durch Spanien bis nach Andalusien. Jeden Tag über 12 Stunden gelaufen, wieder mehr als drei Wochen unterwegs! Von einem Teil seiner letzten Kröten die Fähre nach Afrika bezahlt. Dann weiter nach Casablanca. Dort dem Master of Desaster begegnet. Schnell weg hier und weiter nach Marrakesch! Klasse Stadt! Schön warm, alles billig und immer was los – und hier blieb der Master of Woods.

Der Master of Woods – grundsätzlich ja gebildet und mit einer gewissen Intelligenz ausgestattet – nutzte die ersten Tage in Marrakesch zur Eruierung der Zukunftsoptionen. Händler? Nee, gibt es reichlich dort. Bettler? Davon gibt es noch mehr. Aber IT-Berater wurden gesucht. Also mit dem letzten Zaster schnell ein paar Computer gekauft und ein Büro in einem Hinterhof bezogen. Und siehe da, der Master of Woods wurde gebraucht! Binnen weniger Wochen florierte sein Geschäft und uns von der Peinlichen Pest präsentierte er stolz die Büros seines Unternehmens und sein IT-Equipment (siehe Bilder unten). Beim Abschied hören wir einen erleichterten Master of Woods: „Ich bin glücklich, dass ich wieder im Leben angekommen bin. Marokko hat mir das gegeben, was mir in Deutschland fehlte: Arbeit und Anerkennung! Meine Firma läuft prima und ich werde expandieren. Bald stelle ich einen Angestellten ein. Es soll mir aber keiner der anderen Masters vorbei kommen. Von denen stelle ich keinen ein!“ „Und was ist mit Golf?“, so die abschließende Frage unseres Reporters Heribert Belanglos. „Wird mein zweites Standbein!“, lautete die Antwort. War wohl doch nichts mit der Bildung und der Intelligenz.

 Master of Woods
 Master of Woods

 

Master of Clubs – Der Recycler

Poor Golfer 02 MoCEigentlich ging es ihm, dem Master of Clubs, gut in seiner Heimat: Geregelte Arbeitszeiten, regelmäßiges Einkommen und erholsamer Büroschlaf. Wenn da nicht die Bemühungen seines Arbeitgebers gewesen wären, die Produktivität in der Produktion zu erhöhen. Büroschlaf, Surfen und Youtube adé und ab in die Fabrikation. Und das nach 40 Jahren im Berufsleben! Der Master of Clubs zog die Reißleine und ließ sich vom Dienst befreien. Im Sommer und warmen Herbst 2015 war er täglich gutgelaunt in der Grevenbroicher Innenstadt anzutreffen (siehe Bild). Ein Käffchen und eine leckere Selbstgedrehte waren seine Passion.

Aber das drohende Hartz IV und die Ansprachen der anderen Stadtbesucher („Alter Taugenichts“, „Unnützer Tagedieb“) ließen auch in ihm den Entschluss reifen, Deutschland den Rücken zu kehren. Nein, das hatte gerade er, die große Stütze seines Arbeitgebers über viele Jahrzehnte, nicht verdient. Finanziell besser ausgestattet als der bedauernswerte Master of Woods bestieg er eiligst den Flieger nach Yaoundé in Kamerun.

Die Anfangszeit Yaoundé war für den Master of Clubs hart. Aufgrund der Sprachbarrieren fand er keinen Job in der ansässigen Tabak-, Milchverarbeitungs-, Ton-, Glas- und Holzindustrie. Aber aufgeben war nicht sein Ding und so besann er sich auf alte Stärken. Er machte wieder auf Aluminium und dehnte sein Geschäftsgebiet auf Kunststoff aus. Bereits nach wenigen Monaten wurde er zum Alu- und Kunststoff-Magnat des aufstrebenden Kameruns. Dabei setzt er auf Nachhaltigkeit: Nur recyceltes Alu und Kunststoff kommen bei ihm in die Tüte. Die Bilder unten zeigen den Master of Clubs stolz mit einem Fahrzeug aus seinem Fuhrpark bei der Materialbeschaffung und auf seinem großzügigen Unternehmensgelände. Besonders stolz ist er darauf, dass er bereits zwei Angestellte auf 3.000 CFA-Franc BEAC-Basis beschäftigt (Anm. der Redaktion: Dies entspricht ca. 25,5 Euro).

„Hier in Kamerun bin ich glücklich!“, weiß der Master of Clubs zu berichten. „Ich bin mein eigener Herr und ein anerkannter Geschäftsmann. Man nennt mich bereits Padrone.“ Natürlich stellt unser Reporter Heribert Belanglos auch dem Master of Woods die entscheidende Frage nach seiner Zukunft im Golfsport. Die Antwort, der Golfsport werde sein zweites Standbein, kommt uns bekannt vor und macht uns nachdenklich.

 Master of Clubs
 Master of Clubs

 

Master of Rough – Sternekoch

Poor Golfer 04 MoRDie Zustände in Deutschland sind für den Master of Rough inakzeptabel geworden. Verdiente er lange Zeit gutes Geld für gute Arbeit, so setzte für ihn spätestens mit dem Ausbruch der Euro-Krise die Trendwende ein. Sein Statement: „Heute ist es beinahe wieder so wie im späten 19. Jahrhundert. Die Macht des Kapitals steigt kontinuierlich und wir, die Arbeiterschicht, werden erpresst und ausgenutzt. Es gibt kaum noch einen Proletarier in unserem Land, der seine Familie alleine von seinem Gehalt ernähren kann. Hält die Tendenz an, ist die nächste Stufe die Versklavung!“

Der Master of Rough bereitete seine Republikflucht von langer Hand vor. Sein Ziel war klar, auch ihn zog es nach Afrika. Wo Korruption herrscht, sind Politiker mit sich selbst beschäftigt und lassen das Volk in Ruhe, war seine Überlegung. Sousse in Tunesien, nördlich von Monastir gelegen, wurde von ihm als seine neue Wahlheimat auserkoren. Auch die zukünftige Einnahmequelle war schnell identifiziert: Die Tourismusbranche sollte es sein. Also belegte der Master of Rough frühzeitig folgende Kochkurse an der Volkshochschule Langenfeld/Rheinland:

  • Frittieren mit Calmund
  • Kochen ohne Zutaten
  • Rattige Gourmet-Küche
  • Salmonellen-arm kochen
  • Küchenschabe und Fleischfliege in die Speisekarte integrieren
  • Die Innereien des Wüstenschiffs – Verschmähte Leckerbissen

Die gewissenhafte Vorbereitung auf seine Auswanderung machte sich für den Master of Rough bezahlt. Der Wüstenstaat empfing ihn mit offenen Armen. Eine Anstellung als Chefkoch im Restaurant Ali Chappati in Sousse war die Belohnung. Bereits jetzt wird er als zukünftiger 2-Sterne-Koch gehandelt. Schon nach wenigen Monaten im Exil kann der Master of Rough konstatieren: „Es war die richtige Entscheidung, Deutschland den Rücken zu kehren. Hier schätzt man wieder meine Arbeit. Ich werde von den Einheimischen geschätzt und man nennt mich bereits Lucullus. Einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung sollte nichts im Wege stehen.“ Und der Golfsport? „Golf ist wie das Salz in der Suppe!“, entgegnet der Master of Rough auf die Frage. Schade, auch nichts dazu gelernt, und der Absturz ist programmiert.

Master of Rough
Master of Rough

 

Master of Malt – Schafskopf

Poor Golfer 07 MoMDer Master of Malt ist der Jüngste in der Gruppe der Masters. Gemeint ist die Zugehörigkeit, nicht das Alter. Letzteres ist jenseits von Gut und Böse. Stress und Druck in Deutschland haben ihm zugesetzt. Er sehnte sich nach Ruhe. Am besten auf der Couch. Aber die ernährt Einen nicht. Der Entscheidungsprozess zu seiner Zukunft war bei dem Master of Malt langwierig. Zu viele Kriterien waren zu bewerten und abzuwägen. Letztendlich verließ er seinen Arbeitgeber Aksa (wir berichteten). Und er ging ganz andere Wege als die übrigen Masters: Nicht Afrika wurde sein Ziel, sondern die schottischen Highlands.

Im Spätsommer 2015 machte sich der Master of Malt frühzeitig auf den Weg. Zu Fuß natürlich, denn die Kohle war knapp. Er ist nicht der Schnellste und so erreichte er Coquelles nahe Calais (Frankreich) schwer gezeichnet nach über einem Monat (siehe Bild). Dann hatte er Glück: Was vielen anderen Flüchtlingen verwehrt bleibt, gelang ihm. Im Laderaum eines Lastwagens gelang er durch den Eurotunnel nach England. Was folgte war ein langer Marsch ins schottische Hochland voller Strapazen und Entbehrungen. Im idyllischen Kintradwell im Nordosten von Schottland fand der Master of Malt im Exil seine neue Heimat. Aufgrund seiner sympathischen Erscheinung und seiner Kontaktfreude während der regelmäßigen Pub-Besuche fand der Master of Malt schnell eine Anstellung als Hilfsschafhirte (siehe Bilder unten).

Heute genießt der Master of Malt das Leben in der freien Natur und ist sich sicher, dass er in Kintradwell seinen Lebensabend verbringen wird: „Hier kriegt mich Keiner mehr weg. Natur pur, nette Leute, leckeres Bier und äußerst schmackhafter schottischer Whisky. Was willst du mehr?“ Und Golf? Einer der Masters scheint schlau geworden zu sein, worauf seine Antwort hindeutet: „F*** off!“. Stattdessen will er sich in seinem neuen Job lieber qualifizieren: Bachelor of Sheep Breeding und eine eigene Herde sind die Fernziele.

Dringend gesucht wird vom Master of Malt noch eine wetterfeste, möglichst aufblasbare Couch, da ihn das stundenlange Stehen auf der Weide doch sehr anstrengt. Eine entsprechende Sachspende ist sehr willkommen.

Master of Malt
Master of Malt

 

Master of Desaster – Finanzberater

Poor Golfer 05 MoDDer Groll sitzt tief beim Master of Disaster. Über 30 Jahre verrichtete er pflichtbewusst seinen Dienst bei einem international tätigen, deutschen Kreditinstitut. Dann wurde die PestLB auf Geheiß der EU-Kommission abgewickelt und die deutsche Politik ließ es geschehen. Der Master of Disaster stand vor dem Nichts und das Thema „Deutschland und Europa“ war für ihn erledigt.

Seine Bemühungen, das Geld für die Auswanderung über Nebenjobs zu verdienen, waren von keinem Erfolg gekrönt. So zeigt das Bild den Master of Disaster bei der Verbüßung seiner Strafe für einen fehlgeschlagenen Ladendiebstahl auf dem Düsseldorfer Marktplatz am Karlplatz.

Letztendlich verschlug es ihn auf einem Seelenverkäufer nach Casablanca in Marokko. Doch, wie sollte es dort weitergehen? Außer Bank kann er nichts und auch beim Golf kriegt er nichts zustande (die Peinliche Pest berichtete mehrfach und bis zum Erbrechen). Also war für ihn klar, dass er in der Finanzbranche bleiben musste.

Zunächst musste sich der Master of Disaster mit den Gegebenheiten der örtlichen Finanzbranche bekannt machen. Er belegte Kurse in

  • Islamic Banking
  • Effektive Geldwäsche
  • Verschleierung unerlaubter Finanzgeschäfte (Anm. der Redaktion: z.B. Zinsverbot, Spekulation, Glücksspiel, Alkoholimportfinanzierung)
  • Wucherzinsen geschickt tarnen

Das Geld dazu verdiente er sich als Kameltreiber.

Seine langjährige Erfahrung in der Finanzbranche kam dem Master of Disaster schnell zugute. Die Zeit des fliegenden Finanzhändlers (Bild unten links) war schnell zu Ende. Schon bald eröffnete er im aufstrebenden, ehemaligen Armenviertel Mâarif in Casablanca seine erste Niederlassung (Bild unten rechts). Die Geschäfte laufen gut und eine landesweite Expansion ist in Planung. „Ich bin hier glücklich und zufrieden!“, weiß der Master of Disaster zu berichten und führt weiter aus: „Das Wetter ist gut und die Leute hier lassen sich von Finanzsektor genauso besch***** wie in Europa. Was will man mehr?“. Die obligatorische Schlussfrage von Heribert Belanglos lautet natürlich: „Und auf Golfplätzen ´rumzustümpern haben Sie jetzt nicht mehr nötig, oder?“ Dem kann der Master of Disaster so nicht zustimmen: „Wo denken Sie hin? Banking und Golf sind unzertrennbar miteinander verbunden, denn die besten Geschäfte macht man auf dem Golfplatz.“ Ach was!

Master of Disaster
Master of Disaster

Insgesamt stellt der neuerliche Trend zur Republikflucht Deutschland vor große Probleme. Die Elite verlässt das Land und Deutschland droht auszubluten. Bundeskanzlerin Angelika Ferkel, Bundesinnenminister Thomas die Misere und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinbeißer treffen sich regelmäßig zu Konsultationen, um Gegenmaßnahmen zu definieren. Selbst der bayerische Ministerpräsident Horst Schneehofer hat einen neuerlichen Brandbrief an die Bundeskanzlerin geschrieben und fordert Obergrenzen für Republikflüchtlinge. Lediglich Dr. Frauke Petri-Heil von der Partei „Alternativlosigkeit für Deutschland“ stößt in ein anderes Horn: „Lasst uns froh sein, dass das Deutsche Volk diese Deppen los ist. Und sollten sie zurückkehren wollen, ist auch über Waffengewalt nachzudenken.“

Die Peinliche Pest wird über das Thema nicht weiter berichten, da davon auszugehen ist, dass die Bundesregierung auch diese Flüchtlingskrise nicht in den Griff bekommen wird.

 

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