News Mai 2013, Teil 5

Shit Of Golf
 

Shit of Golf – Aus und Vorbei!

Heute: Fragen Sie Prof. Knackstedt

Sie können kein Golf spielen und wissen es auch? Und dabei sind Sie nervlich total am Boden? Dann sind sie richtig hier! Unser Psychologe Prof. Knackstedt (87, senil und dement) hat die richtigen Ratschläge und Tipps, wie Sie auf und außerhalb des Golfplatzes mental durchhalten.

In dieser Ausgabe beantwortet Dr. Knackstedt Ihre Fragen, die Sie uns per Mail zugesendet haben.

?: Meine Frau hat mich wegen meines ewigen Gejammers über mein beschissenes Golfspiel verlassen. Was soll ich tun?
Prof. Knackstedt: Nichts, seien sie froh, dass Sie eine Belastung los sind.

?: Je mehr Golf ich spiele, desto ausgeprägter werden meine depressiven Phasen. Das beunruhigt mich!
Prof. Knackstedt: Keine Sorge. Die Pharmaindustrie bietet ein breites Spektrum an Hilfsmitteln. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

?: Seitdem ich Golf spiele, hat meine Partnerin so einen merkwürdigen Blick.Professor Knackstedt
Prof. Knackstedt: Wie würden Sie einem zukünftigen Harz IV-Empfänger anschauen?

?: Kann ich mein Golfspiel durch Trainerstunden merklich verbessern?
Prof. Knackstedt: Sie sind hier aufgrund Ihres Testergebnisses im Kapitel „Aus und Vorbei“ gelandet. Was sagt Ihnen das?

?: Seitdem ich Golf spiele, hat meine Frau keinen Sex mehr mit mir.
Prof. Knackstedt: Zwei mögliche Ursachen: Erstens, schauen Sie mal in den Spiegel. Zweitens: Kommen Sie doch einfach mal früher nach Hause.

?, derselbe Fragesteller: Mein Golfkumpel sagt mir dauernd ab. Ist ‘was mit mir?
Prof. Knackstedt: Ich sagte doch, kommen Sie einfach mal früher nach Hause. Dann wissen Sie es.

?: Mein größtes Problem ist der Chicken Wing.
Prof. Knackstedt: Essen Sie den zuhause und nicht auf dem Golfplatz. Mit fettigen Fingern spielen, ist nix.

?: Mein Kumpel hat mich auf meiner letzten Golfrunde gefilmt und das Video bei Youtube eingestellt. Jetzt werde ich gemobt.
Prof. Knackstedt: Seien Sie froh, dass sich überhaupt jemand für Sie interessiert.

?: Golf bereitet mir schlaflose Nächte, so dass ich an meinem Arbeitsplatz regelmäßig einschlafe.
Prof. Knackstedt: Beantragen Sie bei Ihrem Chef einen Bonus. Die Produktivität Ihrer Firma sollte gestiegen sein, wo sie jetzt keine Fehler mehr machen können.

 
 

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News Mai 2013, Teil 4

Shit Of Golf
 

Shit of Golf – Dreamer

Dreamer: Selbstvertrauen als Schutz vor Verzweiflung

Sie gehören genau zu unserer Zielgruppe! Sie sind der wahre Golfer! Sie sind ehrgeizig und üben fleissig, ohne dass es auch nur den geringsten Anhaltspunkt dafür gibt, dass es was bringt. Sie wissen, was Sie brauchen! Und wir wissen, wie wir Ihnen das Geld aus der Tasche ziehen und Sie bei Laune halten. Wir wissen zu verhindern, dass auch Sie erkennen, dass Sie zu den Dümmsten Anzunehmenden Golfern gehören. Studieren Sie unsere Tipps sorgfältig und Sie bleiben, was Sie sind: Ein Dreamer!

Ball finden leicht gemacht

Taitless GPSTaitless GPS BallStatistisch gesehen verliert jeder mittelmäßige Golfer (sorry, dass wir das Kind beim Namen nennen) pro Golfrunde vier bis fünf Bälle, weil sie sich auf Nimmerwiedersehen ins Rough oder den angrenzenden Wald verabschieden. Berücksichtigt man die fälligen Strafschläge belasten acht bis zehn unnötige Schläge die Score-Card. Das Score-Wrecking kann jetzt vermieden werden: Taitless ist es gelungen, einen Ball zu entwickeln, der zu 100% die richtigen GPS-Daten sendet und die Position des Balles auf den GolfBallFinder exakt anzeigt; Suchen also leicht gemacht und erfolgreich, schon purzelt der Score! Zusätzlich zeichnet der Taitless GPS Tour-Ball die Flugkurve des Balles auf. Die Daten können über wireless LAN zuhause auf den Rechner übertragen werden. Natürlich hat das alles seinen Preis: 249,00 Euro für den GPS-Empfänger und 29,99 Euro für den Ball. Aber Hand aufs Herz: Selbst wenn Sie mit Billigbällen für 1,29 Euro spielen, haben Sie die Investition schon nach 54 Golfrunden wieder raus. Selbst aus einem Wasserhindernis befreien, kann der Ball sich leider noch nicht. Dem Vernehmen nach arbeitet Taitless aber bereits an einem Ball mit integriertem Luftkissen.

Statistiken sind das A und O

ShrinterAls Golfer, der seine Sache ernst nimmt, wissen Sie, was zu tun ist. Nur mittels Ihrer ausführlichen Excel-Statistiken über Ihr Golf-Spiel erkennen Sie Ihre Stärken und Schwächen und identifizieren den dringend notwendigen Handlungsbedarf. Und genau für diesen Zweck gibt es jetzt eine Neuheit auf dem Markt: Den Shrinter. Sie können Ihre Statistiken ausdrucken und der Shrinter verhindert zuverlässig, dass Sie sie lesen und analysieren müssen, was Ihnen unweigerlich Ihr Versagen vor Augen führen würde. Steuern Sie den HaPeh-Shrinter DruckEx 427 zuverlässig vom PC über das Netzwerk an und er erledigt den Druckauftrag  in höchster Druckqualität mit Hilfe seiner patentierten, Tinte sparenden Druckdüsen. Die eingebauten Messer aus  Edelstahl garantieren die sofortige Vernichtung der Druckergebnisse, indem das Druckmedium noch im Gehäuse unwiederbringlich geschreddert wird. Selbstverständlich ist der DruckEx 427 mit allen gängigen Betriebssystemen kompatibel. Wir haben ihn getestet: Er arbeitet zuverlässig und er druckt und schreddert bis zu 19 Seiten pro Minute – und das selbst im Farbmodus. Einziger Nachteil: Der 15 Liter fassende Papierkorb muss separat bestellt werden. Den HaPeh DruckEx 427 gibt es Fachhandel ab 199,00 Euro oder in unserem Online-Shop.

Die Wüste ruft

WüsteWir alle kennen das Problem: Ist man erst einmal in einem Bunker gelandet, saugt man sich schön voll und der Score ist dahin.  Der mauretanische Golflehrer Abdul Gadir Salim bietet einen Intensivkurs an: Auf dem Sahara-Kurs “kukata tamaa” (zu deutsch “Verzweiflung”) spielen Sie 10 Tage lang unter fachmännischer Begleitung und Hilfestellung permanent auf Sand. Abdul Gadir Salim garantiert eine so deutliche Verbesserung Ihres Bunkerspiels , dass er sogar eine Geld-Zurück-Garantie im Misserfolgsfall in Aussicht stellt. Der Preis für die 10 Tage: 6.666 Euro. Der Reisepreis umfasst den Flug von und nach Deutschland, die Unterbringung in einen geräumigen Wüstenzelt mit max. 20 Personen, Frühstück-, Mittag- und Abendessen (Durchfalltabletten sind auf eigene Kosten mitzubringen), 10 Sand Fees für den kukata tamaa Golfkurs, 6 Liter Wasser pro Tag auf dem Golfkurs, Sonnenöl und 20 Einzelstunden mit dem Trainer Abdul Gadir Salim. Wir finden: Eine tolle Idee,  die sich (für Abdul Gadir Salim) bestimmt auszahlt.

 
 

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News Mai 2013, Teil 3

Shit Of Golf
 

Shit of Golf – DAG (Dümmster Anzunehmender Golfer)

DAG! Heute: Wie beeinflusst meine Statur mein Golfspiel?

Lieber Leser, verzweifeln Sie nicht, dass Sie hier im Kapitel „Dümmster anzunehmender Golfer“ (DAG) gelandet sind. Sie befinden sich in guter Gesellschaft, denn 76,3% aller Golfer, die sich auf den Golfplätzen Deutschlands ´rumtreiben, tun es Ihnen gleich: Sie sind ähnlich unbegabt wie Sie und von Talent keine Spur. Im Schnitt hat jeder von Ihnen bereits 3.370 Euro erfolglos in Trainerstunden investiert, spielt statistisch gesehen bereits mit der dritten Golfausrüstung in dem Irrglauben, dies führe zu irgendeiner Verbesserung und hat 658 Liter hochprozentigen Alkohols konsumiert, um den mentalen Schmerz zu lindern. Schon alleine die Erkenntnis, damit nicht aus dem Rahmen zu fallen, sollte Sie stärken.

Was sie noch tun können, um besser über die Runden zu kommen, das schildern wir Ihnen hier. In der heutigen ersten Folge legen wir dar, welcher entscheidenden Bedeutung der Körperbau beim Golfspiel zukommt. Da die Senil Open just bevorstehen, bieten sich hier die Deutschen Masters an, um ihnen die Thematik an ihrem Beispiel näher zu bringen.

Der Master of Clubs:Körperbau MoC

Der Master of Clubs hat insgesamt eine ausgewogene Figur, scheinbar ideal für den Golfsport. Alle Körperteile haben die richtigen Relationen zueinander: Schultern, Brustkorb, Bauch, Hintern. Jedoch gibt es ein gravierendes Manko: Fett, nochmals Fett und wenig Muskeln. Dies schränkt die Bewegungsfreiheit mehr als deutlich ein, erlaubt keine golfgerechten Bewegungsabläufe und führt zur schnellen Erschöpfung. Dass er dennoch ab und an den Ball richtig trifft, liegt daran, dass er nicht vorn überzukippen droht, da das Volumen und das Gewicht seines Gesäßes einen ausgewogenen Kontrapunkt zu seiner Wampe darstellen. Was kann man tun? Er persönlich nichts, denn er befindet sich in Puncto sportlicher Bewegung und artgerechter Ernährung in einem Verweigerungszustand. Sie jedoch haben noch eine Chance, wenn Sie Ihre Fresssucht bekämpfen und Ihr Couch Potatoe Dasein beenden.

 

Der Master of Rough:Körperbau MoR

Bei Betrachtung dieses 10-Jahre alten Fotos entdeckt man scheinbar die nahezu perfekte Golffigur. Körpervolumen und –breite stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zu seiner Körpergröße (auf späteren Fotos leider nicht mehr der Fall – Anmerkung der Redaktion). Warum aber ist er nicht der erhoffte Shooting Star, sondern erzielt meist eher bescheidene Golfergebnisse? Eine Erklärung findet man erst bei einem näheren Hinschauen: Die Dellen in seinem Körper entlarven ihn als unsportlichen Zeitgenossen. Vermeintliche Muskeln entpuppen sich als schlichtes Fettgewebe. Dies ist das typische Ergebnis langjähriger Bewegungsarmut und Fresssucht.

Soweit Sie in seine Kategorie passen, empfehlen wir Ihnen konsequente und sicherlich erfolglose Bemühungen zur Verbesserung Ihres Body-Mass-Index.

 

Der Master of Disaster:Körperbau MoD

Nunmehr begeben wir uns in das Tal der Hoffnungslosigkeit. Die Proportionen seines Körpers entlarven ihn als für den Golfsport völlig ungeeignet. Betrachtet man ihn von hinten, erscheint sein Körperbau noch Adonis-gleich. Die Seitenansicht offenbart jedoch das ganze Disaster. Der ausgewogene Körperbau von den Füßen bis zum Bauchansatz findet seine Fortsetzung in schier unerklärlichen Ausbuchtungen unter seinem Polo-Shirt in Bauchhöhe. Ein Golfspieler mit solchen Körperrelationen kämpft beim Schlag nicht nur mit dem Spielgerät als solchem, sondern er befindet sich in einem steten Kampf gegen die Veränderung seiner Lage von der Vertikalen in die Horizontale. Das ausgeprägte Doppelkinn setzt den Master of Disaster noch weiteren Kräften der Erdanziehung aus. Allein die ausgeprägte Beinmuskulatur vermeidet hier das Schlimmste. Gehören Sie bzw. Ihr Körperbau in die Kategorie des Master of Disaster, müssen Sie ab der nächsten Online-Ausgabe von ShitOfGolf leider die Kategorie wechseln. Die Ratschläge im Kapitel „Dümmster anzunehmender Golfer“ helfen Ihnen nicht weiter. Sie benötigen intensive seelische Betreuung, denn für ein befriedigendes Golferlebnis wird es bei Ihnen nie reichen. Das Kapitel „Aus und Vorbei“ ist genau das Richtige für Sie. Lesen Sie dort die Ratschläge von Prof. Knackstadt, wie sie mental überleben.

 

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News Mai 2013, Teil 2

Shit Of Golf
 

Shit of Golf – Wir stufen Sie ein

Shit of Golf ist das erste Golfmagazin mit einem strukturierten Aufbau. Die verschiedenen Kapitel sind speziell auf Ihr Niveau abgestellt. Führen Sie folgenden, kurzen Test durch und Sie wissen, welcher Teil der Zeitschrift Ihnen wirklich weiterhilft.

Frage 1: Was ist Golf?
(A) Den GTI finde ich mega krass.
(B) Ein Sport, der die Physis ent- und die Psyche belastet.

Frage 2: Was ist Fairway?
(A) Stellt sicher, dass Bauern und Produzenten in der 3. Welt oder in Schwellenländern faire Preise für ihre Produkte erhalten.
(B) Ein Gebiet auf dem Golfplatz, wo man sich selten befindet.

Frage 3: Was ist ein Hole-in-One?
(A) Der Traum eines Golfers, der bei Ihnen mit Sicherheit nie in Erfüllung gehen wird.
(B) Schweinkram.

Frage 4: Was ist ein Driver?
(A) Eine Person, die aufgrund einer speziellen Ausbildung dazu befugt ist, ein motorgetriebenes Fahrzeug zu führen.
(B) Ein Spielgerät, das Sie beim Golfen am besten nicht in die Hand nehmen.

Frage 5:Wofür steht oob?
(A) Der Ball ist in den Wicken.
(B) Hat nichts mit Golfen zu tun, denn oben ohne baden tut man in den Tümpeln auf dem Golfplatz nicht.

Frage 6:Was ist ein Dogleg?
(A) Ein bisschen Englisch kann ja wohl jeder: Ein Hundebein natürlich.
(B) Eine speziell geformte Golfbahn, die sicherstellt, dass man sein Ergebnis auf der Bahn mit Sicherheit streichen kann.

Frage 7:Was ist ein Triplebogey?
(A) Das Revival eines historischen Tanzes.
(B) Ein Ergebnis, das man auf dem Golfplatz gerne mal erzielen würde.

Frage 8:Wer ist Taiger Wudds?
(A) Macht eine amerikanische Skirennläuferin glücklich.
(B) Der Sieger der 23. Internationalen Holzfäller-Weltmeisterschaften in North Battleford, Saskatchewan, Kanada.

 

 Sonny Nikonos



Unser Team:

Unser Fotograf Sonny Nikonos (links)

Unser guter Geist Tamara Tuenn (rechts)

 Tamara Tuenn

Ermitteln Sie anhand der Lösung unten Ihre Punktzahl und schon wissen Sie, wo es lang geht.

Die Lösung

Auswertung:

0 bis 1 Punkt(e): Sorry, das bringt nichts. Der einzige Zweck dieser Zeitschrift für Sie ist, damit die Holzkohle im Grill anzuzünden (falls Sie die Papierversion in den Händen halten)

2 bis 3 Punkte: Die interessantesten und wirksamsten Ratschläge für Sie finden Sie im Kapitel „Dümmster anzunehmender Golfer!“ (DaG)

4 bis 5 Punkte: Speziell für Sie ist das Kapitel „Dreamer“. Unsere Tipps bestärken Sie in dem Glauben, es irgendwann einmal zu lernen. Sie werden unser treuerster Kunde und warten hechelnd auf jede neue Ausgabe

6 bis 7 Punkte: Lesen Sie schwerpunktmäßig das Kapitel „Aus und Vorbei“. Hier hat Dr. Knackstedt spezielle Ratschläge für Sie, damit Sie nicht vollends durchdrehen.

8 Punkte: Sie können nichts und sind dabei überheblich. Leider können wir Ihnen deshalb keine Hilfe zukommen lassen. Auch Sie sollten mit der Zeitschrift Ihren Grill oder Ofen anzünden

9 Punkte: Sie sind ein Betrüger und gaukeln sich ´was vor, denn 9 Punkte kann man bei dem Test nicht erzielen. Da kann selbst Dr. Knackstedt nicht mehr helfen.

 

Und hier geht es maßgeschneidert zu Ihrem Kapitel

Wieviel Punkte haben Sie? Dann lesen Sie einfach den Beitrag, den wir anhand Ihrer Punktzahl gemäß Ihrer golferischen Qualifikation vorbereitet haben. Sie können sicher sein, wir haben viel Nutzloses für Sie!

Dümmster Anzunehmender Golfer
Dreamer

Hier die Infos für den dümmsten anzunehmenden Golfer (DAG). Übrigens, sehen Sie sich links im Spiegel?…..Weiterlesen

Für die, die an sich glauben, das Kapitel „Dreamer“. Den Zahn werden wir Ihnen auch noch ziehen…..Weiterlesen

 
 
 
Aus und Vorbei
Senil Open

Aus und vorbei! Da kann Ihnen nur noch Professor Knackstedt helfen…..Weiterlesen

Unser Bonus für Sie: Ein Sonderbericht mit den aktuellen Informationen zu den anstehenden Senil Open 2013 in Dänemark…..Weiterlesen

 
 
 

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News Mai 2013, Teil 1

Shit Of Golf
 

Shit of Golf – Editorial

John TriplebogeyMaximilian FlachfeileEndlich ist sie da, die erste Ausgabe des neuen Online-Golfmagazins Shit of Golf! Und die monatelangen Vorbereitungsarbeiten haben sich gelohnt: Endlich ein Magazin, das dem bemitleidenswerten Golfer weiter hilft. „Warum denn noch eine Golfzeitschrift?“, werden Sie sich vielleicht fragen. Die Antwort ist so leicht wie einleuchtend: Was nützt Ihnen eine Hochglanz-Zeitschrift mit Tipps wie „Kaufen Sie sich den neuen Superburner Driver für unter 1.000 Euro“ oder „Belegen Sie einen Golfkurs an der Golfakademie mit einem Startrainer mit dem unverwechselbaren Ambiente eines Golfplatzes am südlichen Mittelmeer für nur 3.500 Euro (ohne Greenfee)“, um Ihr Spiel zu verbessern?

Der gemeine Golfer hat viel grundlegendere Probleme: Eine unsportliche Figur, mangelnde Fitness, finanzielle Schwindsucht,  eine Familie, die ihn ob seines golferischen Engagements für schwachsinnig hält, erschreckende Talentlosigkeit, dafür aber unerschöpfliches Unvermögen. Und genau hier setzt Shit of Golf an: Uns gelingt es, Sie so zu manipulieren, dass Sie meinen, sie wären für den Golfsport geboren. Schwachsinnige Tipps werden Ihnen helfen, dass Sie Ihr niedriges Spielniveau vielleicht halten. Und unsere Rubrik „Dr. Knackstedt“ gibt wertvolle Ratschläge für Ihre Psyche, die verhindern werden, dass Sie seelisch vollends zerrütten.

Liebe Leser, viel Spaß beim Studium von Shit of Golf, das Online-Golfmagazin, das der Welt wirklich noch gefehlt hat.

Ihr Chefredakteur

Maximilian Flachfeile

 
 

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News Januar 2013

Peinliche Pest

Golfwelt geschockt – Die Denmark Open sind Historie

Was kommt danach?

 

Das Golfjahr 2013 beginnt mit einem Paukenschlag: Völlig überraschend verkündete heute der Vorsitzende des Dänischen Golfverbandes (DGU), Knud Knudsen, dass schon in diesem Jahr die Denmark Open, das unbedeutendste Golfturnier des Erdtrabanten, nicht mehr stattfinden werde. Damit wird Deutschlands schlechtesten Golfspielern, die sich bescheiden die „Masters“ nennen, ihre Haupteinnahmequelle entzogen. Was soll nun aus Ihnen werden? Was sind die wirtschaftlichen Folgen für die ausrichtenden Regionen in unserem Nachbarland? Und was bedeutet das Aus der Denmark Open für den Golfsport? Die letzte Frage beantworteten die Golfgiganten Taiger Wudds, Bubba Motzen und Fill Pickelsen unisono: “Nichts!”. Aber was ist mit den übrigen Fragestellungen?

Geschockte Masters

Die Masters waren völlig überrascht, als wir sie heute telefonisch darüber informierten, dass das Golfturnier, an dem sie seit 15 Jahren mit äußerster Erfolgslosigkeit teilnahmen, zukünftig nicht mehr stattfinden wird. Der Master of Disaster kann es noch nicht glauben: „Ich habe heute noch mit dem Dänischen Königshaus gesprochen. Margarethe (Anmerkung der Redaktion: Die Dänische Königin) hat das Ende der Denmark Open mit keinem Wort erwähnt. Entweder ist es also eine Falschmeldung oder ich muss mein Verhältnis zum Dänischen Königshaus überprüfen.“ Völlig konsterniert zeigte sich der Master of Clubs: „Ich habe mich in den vergangenen 15 Jahren pro Jahr nur eine Woche bewegt. Jetzt fällt das auch noch weg!“ Mehr war dem geschockten Master of Clubs nicht zu entlocken. Einigermaßen gefasst zeigte sich anfangs lediglich der Master of Rough: „Das Leben geht weiter. Bei den Denmark Open habe ich aufgrund meines stetig schlechter werdenden Spiels eh so gut wie nichts mehr verdient.” Doch nach langem Nachdenken kam auch bei ihm die Ernüchterung: “Obwohl, das heißt ja, ich verdiene jetzt gar nichts mehr. Wie soll das Leben da weiter gehen?“

Knudsen: “Die Denmark Open sind am Ende”

Die Peinliche Pest sprach mit dem Vorsitzenden des Dänischen Golfverbandes, Knud Knudsen, über die verschiedensten Aspekte der Entscheidung zur Einstellung der Denmark Open:

Peinliche Pest (PP): Herr Knudsen, warum stellen Sie die Denmark Open ein?
Knud Knudsen (KK): In der heutigen Zeit dreht sich doch alles nur noch ums Geld. Die Ausrichtung der Denmark Open ist wirtschaftlich nicht mehr darstellbar.
PP: Liegt es am Zuschauerzuspruch oder an den Sponsorengeldern?
KK: An allem! Schauen Sie, der Name „Denmark Open“ für ein sportliches Event ist mit einer gewissen Erwartungshaltung verbunden. Er drückt Dynamik aus. Die Zuschauer erwarten Höchstleistungen und Sportler, die erfolgshungrig, talentiert und auf dem Zenit ihres Könnens sind.
PP: Und?
KK: Nichts von dem wird geboten! Schauen Sie sich doch unseren einzigen Teilnehmer der letzten Jahre an. Da schleichen Masters über dem Platz, deren Talentlosigkeit über die Grenzen Dänemarks hinaus bekannt ist, die von Jahr zu Jahr adipöser werden und die eine Schrulligkeit erreicht haben, die ihresgleichen sucht. Und ihr Spiel hat mit Golfen nichts, aber auch gar nichts zu tun.
PP: Das hat also die Sponsoren vergrault.
KK: Ja, die und die Zuschauer. Alle haben den Kaffee auf.
PP: Und jetzt?

Knudsen: “Es geht weiter, mit neuem Konzept und neuem Elan”

KK: Wir gehen mit der Zeit und richten zukünftig ein Golfturnier aus, das die Bedürfnisse von Zuschauern und Sponsoren gleichermaßen erfüllt. So bieten wir der Wirtschaftsregion Dänemark und schlechten Golfspielern eine Perspektive.
PP: Und welche Bedürfnisse sind das?
KK: Der Zuschauer erwartet eine Bloßstellung der Konkurrenten um einen Sieg. Formate im Fernsehen wie „Deutschland sucht den Superstar“ haben uns da den richtigen Weg aufgezeigt. Menschen, die meinen, etwas zu können, die überheblich sind und dabei kläglich versagen, das wollen die Zuschauer sehen. Das baut ihn auf und lässt ihn die Erkenntnis gewinnen, besser als die zu sein, die – wie bei uns auf dem Golfplatz – vergebens ihrem Erfolgserlebnis hinterher hecheln. Und das Wichtigste: Der Zuschauer hat etwas zu lachen.
PP: Klasse, das ist ja unterste Schublade! Und die Sponsoren spricht es auch an?
KK: Aber sicher! Bevor wir das Turnier so konzipiert haben, wie es nun durchgeführt werden wird, haben wir genaueste Analysen der potenziellen Zielgruppen durchgeführt und es passt fantastisch. Wir erreichen die 19- bis 49-Jährigen genauso wie die über 65-Jährigen. Die 19- bis 49-Jährigen sind diejenigen, die sich im Elend der teilnehmenden Golfspieler suhlen werden und die sich für was Besseres halten. Die Werbewirtschaft wird dieser Zuschauergruppe geschickt nahebringen, welche Produkte sie zu konsumieren haben, um sich noch deutlicher von den Losern auf dem Golfplatz zu distanzieren. Die über 65-Jährigen werden die sein, die Mitleid mit den erbärmlichen Kreaturen auf dem Golfplatz haben werden und die ähnliche Bedürfnisse wie sie haben: Alkohol, Psychopharmaka und insbesondere Hilfsmittel für körperliche Gebrechen. Das ist ein boomender Markt und das wird potenzielle Sponsoren aus den einschlägigen Wirtschaftskreisen ansprechen.

Wolke 7

PP: Erschreckend! Aber was ist mit den anderen Altersgruppen? Die wollen sie nicht als Zuschauer bei ihrem Turnier?
KK: Absolut nein! Die Altersgruppe bis 19 Jahre hat doch eh keine Knete für den Konsum. Und außerdem ist ihre Psyche noch nicht ausreichend stabilisiert, als dass wir sie als Zuschauer mit dem Elend auf dem Golfplatz konfrontieren könnten. Die 50- bis 64-Jährigen sind doch genau die, die die Denmark Open in den Abgrund getrieben haben. Sie sind einfach zu vernünftig, haben erkannt, dass sie mit Minderleistung hinters Licht geführt wurden und haben sich abgewandt. Die können wieder kommen, wenn sie älter sind.
PP: Wie heißt denn nun ihr neues Turnier?
KK: Wir haben einen Namen gefunden, der die notwendigen Messages in sich führt: Null Erwartung, Null Talent, Null Können, Null Dynamik und Null Erfolg:

THE SENIL OPEN

Unsere Logo (siehe Darstellung unten) unterstreicht all das eindrucksvoll. Darauf sind wir stolz!

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Denmark Open Sign
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Klarer und deutlicher Schnitt: Die Message des alten Logos „Dynamik und Hochleistungssport“ links wurde in der neuen Variante rechts konsequent eliminiert. An ihre Stelle tritt im Kern die Aussage „Elend, Erfolglosigkeit und Verfall“.

Das Logo „Denmark Open“ und das Logo „Senil Open“ sind geistiges Eigentum der Lunatic Company Gmbh & Co. KG in Insolvenz, Düsseldorf.

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Senil Open
[/one_3_last]

GolfanerPP: Es wird ja immer schlimmer!
KK: So soll es sein!
PP: Welcher Personenkreis ist startberechtigt?
KK: Es gibt drei berechtigte Personenkreise. Da sind zunächst einmal die über 80-Jährigen. Bei Ihnen reicht ein einfacher Altersnachweis über einen gültigen Personalausweis. Dann sind da die 70- bis 79-Jährigen. Sie sind allerdings nur startberechtigt, wenn ein Elternteil auf dem Platz als Caddie fungiert.
PP: Dann sieht es ja schlecht aus mit einer Teilnahme der Deutschen Masters.
KK: Nicht unbedingt. Es verbleibt ja noch die dritte Personengruppe. Hier können auch unter 70-Jährige unter bestimmten Voraussetzungen starten. Erstens: Sie müssen in einem körperlichen Zustand wie über 80-Jährige sein. Zweitens: Sie müssen ein geistiges Gemüt wie Pubertierende haben.
PP: Oh Klasse, da werden sich die Masters ja freuen, dass sie doch mitspielen dürfen.
KK: Oh, mein Gott, ich dachte, wir wären sie los.
PP: Wie läuft das Turnier ab?
KK: Die Regeln haben sich gegenüber den Denmark Open kaum geändert. Gespielt werden jeden Tag mindestens 18 Bahnen. Nach jeweils neun Löchern ist es den Teilnehmer erlaubt, sich für eine halbe Stunde unter das Sauerstoffzelt zu legen. Auf den Spielbahnen selbst haben wir an den 150 Meter-Markierungen Bänke zur Erholung aufgestellt. An jeder dritten Spielbahn wartet ein Arzt. Seine Aufgabe ist es, die Teilnehmer medikamentös irgendwie so zu versorgen, dass sie noch bis Loch 18 durchhalten
PP: Sind Elektrocarts für die Spieler erlaubt?
KK: Nein, das wäre speziell für eine Spielergruppe diskriminierend. Es geht doch nicht, dass die Spieler über den Golfplatz kutschieren, und die Caddies der 70- bis 79-jährigen, die dann in der Regel das 90. Lebensjahr überschritten haben, sich mit dem Golfsack des Spielers über den Platz quälen.

Oil of VerfallPP: Leuchtet ein. Sind Frauen startberechtigt?
KK: Das haben wir lange diskutiert. Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir die Damenwelt vor Übergriffen jedweder Art durch senile Spielergruppen schützen müssen. Nein, sie sind nicht startberechtigt, sie bekommen ihr eigenes Turnier.
PP: Kommen wir zum Finanziellen: Gibt es Preisgelder?
KK: Wir sind da mit unseren Überlegungen noch nicht zum Abschluss gekommen. Wir schwanken zwischen bescheidenen Preisgeldern und Sachzuwendungen, die das Leben der Turnierteilnehmer nach den SENIL Open erleichtern. Besonders interessant sind da die Produkte der Zielgruppe der über 65-Jährigen (Anm. der Redaktion: Siehe Oben).
PP: Haben der Master of Clubs, der Master of Disaster und der Master of Rough für das Turnier denn bereits gemeldet?
KK: Keine Ahnung. Aber sie werden kommen, sie haben ja sonst keine Perspektive im Leben.
PP: Und der Master of Woods?
KK: Der wird sich wieder nicht in die Öffentlichkeit trauen, sondern im einsamen Irland verdeckt operieren.
PP: Herr Knudsen, wir müssen Ihnen Anerkennung zollen. Das Konzept Ihres Turniers ist überzeugend und wohl durchdacht. Der Misserfolg dieser Turnierform ist garantiert.
KK: Dessen sind wir uns sicher!
PP: Wir danken für dieses Gespräch.

Killefitt

 

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News Juni 2012, Teil 2

Peinliche Pest Header Juni 2012

Denmark Open 2012

Grauenhaft! Grässlich! Peinlich! (Teil 2)

Turnierrunde 6 – Randers Fjord Golfclub

Randers Fjord GolfclubMotiviert von der annehmbaren Leistung des Masters of Clubs am Vortag, verkündete der Master of Rough: “Jetzt bin ich aber ‘mal an der Reihe!” Und tatsächlich, er setzte seine Ankündigung in die Tat um und ersparte seinen nicht vorhandenen Fans die übliche Enttäuschung.  Der Master of Clubs dagegen baute wieder deutlich ab und über die Leistung des Masters of Disasters legen wir besser den Mantel des Schweigens, um ihm das sonst damit verbundene Gespött zu ersparen. Immerhin, beim abendlichen Billard-Turnier war der Master of Disaster mental wieder so weit hergerichtet, dass er seinen Konkurrenten keine Chance ließ.

Turnierrunde 7 – Norddjurs Golfclub

Norddjurs GolfclubÜberraschend aufgeräumt und guter Stimmung betraten die deutschen Masters am 7. Turniertag den Platz des Norddjurs Golfclubs. Der Alkoholkonsum des Vorabends und die Aussicht, dass die grausame Turnierwoche sich dem Ende neigte, waren wohl die beiden ausschlaggebenden Faktoren für dieses positive Stimmungsbild. Die beinahe freundschaftliche und kompetitive Atmosphäre jedenfalls kann nur der Grund für eine erneut ansprechende Leistung des Master of Clubs gewesen sein. Er verwies seine beiden Mitstreiter deutlich auf die Plätze. Glücklicherweise entging der Master of Disaster knapp einer schweren Verletzung, als er seiner Verzückung über den vierten fehlgeschlagenen Bunkerschlag an Loch 10 durch das Hochschleudern seiner Sand Wedge Ausdruck gab. Am Abend konnte der Master of Disaster noch seinen Gesamtsieg im Billard-Wettbewerb feiern. Freudentränen hatte der Master of Rough in den Augen, als ihm die goldene Ananas für seinen Dart-Gesamtsieg überreicht wurde.

Turnierrunde 8 – Skanderborg Golfclub

Skanderborg GolfclubDie 8. und letzte Golfrunde der Denmark Open 2012 war für den Gesamtsieg bedeutungslos und – von allen Lasten befreit – gelang es dem Master of Rough, die beste Golfrunde hinzulegen, die in der gesamten Turnierwoche gespielt wurde. Wer dabei aber die Hoffnung hegte, dass die deutschen Masters in freundlicher Eintracht die finale Spielbahn der Denmark Open 2012 verlassen würden, der wurde von der Realität schnell eingeholt. Unisono erklärten der Master of Clubs und der Master of Disaster: “Dieser Platz war einer Denmark Open unwürdig. Er stellte keinerlei Anforderungen an die golferischen Fähigkeiten der Spieler. So etwas kann uns nicht motivieren, unser Potential abzurufen. Wenn der Master of Rough meint, durch seinen Sieg auf diesem Pilleplalle-Platz sein Können unter Beweis gestellt zu haben, dann soll er in diesem Glauben leben.” Der Master of Rough reagierte auf diese unsägliche Kommentierung seiner Leistung standesgemäß. Statt zu kontern, schwieg er auf der Rückfahrt nach Deutschland und belohnte sich bei einem Zwischenstopp bei Würger King mit zwei Doppel-Whoppern, einem riesigen Chicken-Burger und einer großen Tüte Pommes. Bei der Ankunft in Düsseldorf war ihm allerdings Erleichterung anzumerken, dass er die beiden anderen Fratzen jetzt für eine Weile nicht mehr ertragen muss.

Das Fazit

PreisrätselWem gehört dieser Astralkörper?

  • dem Master of Rough,
  • dem Master of Disaster,
  • dem Master of Clubs oder
  • Taiger Wudds?

Bei der richtigen Lösung gewinnen Sie eine ganze Trainerstunde mit diesem Spieler. Einsendeschluss war gestern. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung des Gegenwertes möglich, denn dann müssten Sie zuzahlen.

 
 

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News Juni 2012, Teil 1

Peinliche Pest Header Juni 2012

Denmark Open 2012

Grauenhaft! Grässlich! Peinlich! (Teil 1)

Etwas verspätet veröffentlichen wir von der Peinlichen Pest in diesem Jahr den Bericht vom bedeutungslosesten Golfturnier auf dem Erdtrabanten, den Denmark Open 2012. Aber wer diesen Artikel über sich ergehen lässt, der wird das allerhöchste Verständnis für unseren Berichterstatter haben und ihm höchsten Respekt zollen. Denn nach dem, was er am Austragungsort Følle Strand erleben und mit ansehen musste, war der nur dreiwöchige Sanatoriumsaufenthalt im Anschluss an die Denmark Open eher ein Zeichen seiner inneren Kraft und Stärke. Viele seiner Kollegen sind nach dem Schockerlebnis Denmark Open bis heute nicht in der Lage, den Bleistift wieder in die Hand zu nehmen oder auch nur einen Buchstaben über die Tastatur einzugeben. Im günstigsten Fall stopfen sie sich zur Bewältigung der Erlebnisse zu Hause mit Alkohol und Psychopharmaka voll. Die, die weniger Glück hatten, befinden sich noch immer in einer psychiatrischen Klinik. Und die Bemitleidenswertesten von ihnen stürzten sich von den nicht vorhandenen Klippen an der Ostseeküste Dänemarks ins Meer und wurden Opfer der Quallen.

”Ich bin in der Form meines Lebens!”, tönte der Master of Clubs noch wenige Tage vor dem Start der Denmark Open. Dass er für die Denmark Open 2012 gewappnet sei, ließ der Master of Rough von seinem Management ausrichten. Und selbst der Master of Disaster zeigte sich vor dem Turnierstart erstaunlich optimistisch: “Das Niveau meines Spiels hat sich nicht verändert. Es ist gleich niedrig!” Und so zeigten sich die drei deutschen Protagonisten am Vorabend der Denmark Open noch in Feierlaune und vernichteten in Hansens Brauerei in Flensburg  das ein oder andere Regatta-Bier. Zu diesem Zeitpunkt konnten die drei Masters noch nicht wissen, dass der Zeitraum zwischen Lust- und Frust-Trinken gerade einmal 72 Stunden beträgt.

Turnierrunde 1 – Horsens Golfclub

Horsens GolfclubSamstag, 19.05.2012, 11:27 Uhr: Die Frisur ist bereits im Eimer und der Kopf vom Vorabend noch dick. Der Master of Clubs, der Master of Disaster und der Master of Rough begeben sich auf die erste Turnierrunde der Denmark Open 2012. Jeder Schlag in die Wicken, und das sind reichlich, wird noch mit Humor genommen. Als Erklärung für die leistungsmäßige Schmalkost wird die seit Jahren bekannte Schallplatte aufgelegt: “Die Anfahrt war lang und anstrengend,” verkünden die Masters unisono. Die Einsicht, dass man von selbst erklärten Favoriten ein Mindestmaß an Leistungsbereitschaft und -willen erwarten kann, wird vom Selbstmitleid überstrahlt. Dennoch gewinnen die Masters dieser desaströsen Turnierrunde durchaus Positives ab: “Heute haben wir das Maximum herausgeholt und so viele Schläge gemacht, dass einer mal gerade 47 Cent gekostet hat. Das hat man nicht alle Tage”, verkündete einer der Masters freudestrahlend; nicht wissend, dass sich das Verhältnis Kosten pro Schlag in den nächsten Tagen noch verbessern wird. Der Vollständigkeit halber: Einen Gewinner gab es an diesem Tag auch, aber der will nicht genannt werden.

Am Abend trafen die Masters dann noch eine weitere verhängnisvolle Entscheidung, als sie – in ihrer Unterkunft angekommen – den Pool-Billard-Tisch und die Dart-Scheibe entdeckten: Der Denmark Triathlon bestehend aus Golf, Pool-Billard und Dart wurde ins Leben gerufen.  Der Master of Rough überzeugte an der Dart-Scheibe, der Master of Disaster am Billard-Tisch. Für den Master of Clubs war es ein Tag zum Vergessen.

Turnierrunde 2 – Mollerup Golfclub

Mollerup GolfclubDie gute Nachricht: Der Preis pro Golfschlag konnte weiter gesenkt werden, nur 45 Cent pro Schlag. Dies bedeutet einen historischen Tiefstand, und das beim Wochenendtarif für die Greenfee. Zugleich bedeutet dies aber auch, dass das Spiel der Masters noch grausamer wurde. Zugegeben, der Platz war hügelig und das anzuvisierende Ziel oft nicht sichtbar. Dies kann jedoch nicht als Entschuldigung für solche Individuen gelten, die für sich reklamieren, begnadete Golfspieler zu sein. Besonders peinlich berührt musste man dabei vom Master of Rough sein, der vergeblich versuchte, mit einem Golfbuddy der neuesten Generation Herr der Lage zu werden und der mit mickrigen 15 Stableford-Punkten netto vom Platz ging. Die beiden anderen Mitkonkurrenten schafften zwar eine bessere Punktzahl, aber ohne dass dies der Rede wert wäre. Einen Sieger gab es auch, und es war derselbe wie am Vortag. Wiederum wollte er nicht genannt werden, um sich die Peinlichkeit zu ersparen. Die beiden anderen Disziplinen des Triathlon-Wettbewerbs endeten mit denselben Siegern wie am Vortag.

Turnierrunde 3 – Kalø Golfclub

Kalo GolfclubWiederum war ein hügeliger Golfkurs zu bespielen und der aufmerksame Leser wird erahnen, was sich auf dem Platz abspielte: Schläge über Schläge, Ballverlust auf Ballverlust, Fluch auf Fluch. “Wer einen solchen Golfkurs designed, den hätte man in der Antike in die Verbannung geschickt,” erregte sich der sonst so besonnene Master of Rough. Aber der Master of Rough und der Master of Disaster zeigten unter dem höhnischen Gelächter der wenigen Schaulustigen wenigstens Durchhaltevermögen und spielten die Runde geordnet zu Ende, während der Master of Clubs ab dem 10. Loch keinerlei Leistungsbereitschaft mehr zeigte und die Auskunft über seine Schlaganzahl verweigerte. Dass er damit noch als Dritter auf dem Leaderboard geführt wurde, war nur dem Umstand zu verdanken, dass keine weiteren Spieler für die Denmark Open 2012 gemeldet hatten. Nach Abschluss der Runde keimte bei der Turnierleitung und den bemitleidenswerten Zuschauern Hoffnung auf, als der Master of Clubs verkündete, dass er sich für den Rest der Woche lieber seiner Spielfilmsammlung widmen wolle, statt weiterhin diese lächerliche Sportart zu betreiben. Aber das hätte er auch seinem Friseur erzählen können. Der Sieger der dritten Turnierrunde war mit dem der ersten und zweiten identisch. Auch wenn er sich wieder nicht outen wollte, so wird der Leser mit Kombinationsgabe ihn dennoch ermitteln können. Ein Trostpflaster gab es am Abend für den Master of Clubs, der wenigstens die Billard-Runde gewinnen konnte.

Turnierrunde 4 – Ebeltoft Golfclub

Ebeltoft GolfclubDie Golfplätze wurden flacher, die Ergebnisse ein wenig besser. Hier und da wurde sogar ein Par gespielt und selbst der Master of Clubs zeigte wieder Einsatzwillen. Hier sorgten wohl der am Vorabend vernichtete Schierker Feuerstein und der köstliche Killepitsch für eine belebende Wirkung. Und tatsächlich erreichten der Master of Clubs und der Master of Rough endlich einmal ein Ergebnis unter 100. Viel helfen, tat dies freilich nicht, denn in der Netto-Wertung gelang den Beiden damit kein Vorstoß auf die vorderen Plätze. Aber Alle waren erleichtert ob dieses Hoffnungsschimmers.

Großes Billard zeigte der Master of Clubs am Abend. Beim Dart ließ wieder einmal der Master of Rough seinen Mitspielern keine Chance. Wenigstens kann er das. Und der Master of Disaster? Der kann nix!

Zwischenruf

KreaturpassageUnsere dänischen Nachbarn zeigen Herz!

Allseits bekannt ist, wie die dänische Bevölkerung unter den deutschen Masters zu leiden hat: Ruinierte Golfplätze nach dem Spiel, renovierungsbedürftige Unterkünfte nach der Abreise und ein Benehmen, das jeder Beschreibung spottet. Umso bewundernswerter war, welch großes Herz die Dänen besitzen. Statt die orientierungslosen Masters ungeschützt auf den Golfplätzen und in den angrenzenden Wäldern umherirren zu lassen und sie ihrem Schicksal zu überlassen, wurden extra Warnschilder (siehe links) auf den Golfplätzen und  in der Umgebung montiert, um sie vor Treckern, Holzfällern und Jägern zu schützen.

Sogar die Tierwelt nahm Rücksicht. Von einem Angriff auf die Masters wurde nichts bekannt. Die Spuren auf den Körpern der Masters stammten ausschließlich von der Fauna, die beim intensiven Bälle Suchen im Weg stand.

 

Turnierrunde 5 – Grenaa Golfclub

Grenaa GolfclubEasy Walking bei der 5. Golfrunde der Woche in Grenaa. Und dies kam dem trägen Master of Clubs entgegen: Er erlebte seine Sternstunde – die einzige, die ihm während der Turnierwoche vergönnt war. Zumindest ein Kontrahent zollte ihm Respekt für den  grandiosen Sieg an diesem Tag. “Heute hat er sich echt zusammengerissen. Stand er heute Morgen noch wegen seiner zahlreichen körperlichen Leiden mit schmerzverzerrtem Gesicht auf – er hatte Fuß, Schulter, Arm und Rücken -, ignorierte er auf dem Platz sein körperliches und golferisches Handicap und biss sich durch,” gab der Master of Rough bewundernd zu Protokoll. Salz in die Suppe streute dagegen ein Mitspieler, der anonym bleiben will: “Wenn das Schmerztabletten waren, die der Master of Clubs als Frühstück einnahm, dann war der Killepitsch, den ich gestern Abend getrunken habe, Hustensaft.” Für Stimmung beim abendlichen Billardturnier war jedenfalls aufgrund dieser Verdächtigungen gesorgt. Und zu seiner Genugtuung konnte der Master of Clubs immerhin einen Teilerfolg erzielen, denn er konnte dem Urheber des Vorwurfes ein Unentschieden abringen. Freuen konnte sich der Master of Rough über seinen fünften Dart-Sieg in Folge. Da war er eine Macht, was sich auch für den Rest der Woche nicht mehr ändern sollte.

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News April 2012, Teil 2

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Vorberichterstattung Denmark Open 2012

Die Fortsetzung der nie enden wollenden Geschichte, Teil 2

Der Master of Rough bleibt ein Phantom

MoR VehicleDer Masters-Sieger von 2010 hütet wie in jedem Jahr seine Form wie ein Staatsgeheimnis. Er lebt nach seiner Rückkehr aus Desert Hills zurückgezogen und trainiert an geheimen Orten. Zwar ist auch der Master of Rough inzwischen in die Jahre gekommen und seine körperliche Statur zeigt einige erste ausladende Tendenzen, aber sein Ehrgeiz wird ihm erhalten geblieben sein.

Somit gilt er auch in diesem Jahr als einer der Favoriten auf den Titelgewinn. Erfreulich ist, dass er sich in diesem Jahr vorgenommen hat, pünktlich zum Turnier zu erscheinen. Seine verspätete Anreise im letzten Jahr hatte ihm doch einige der wenigen Sympathien, die er vormals genoss, gekostet. Über sein Management ließ der Master of Rough ausrichten, dass er für die Denmark Open 2012 gewappnet sei. Unbestätigten Berichten zufolge ist er mittlerweile im Besitz eines MoR Vehicle Gerätes, das ihm detailliert Auskünfte über die Beschaffenheit der zu bespielenden Golfkurse gibt. Der diesjährige Skandal der Denmark Open ist damit vorprogrammiert, denn es dürfte zu bezweifeln sein, dass solche elektronischen Hilfsmittel autorisiert sind. Je schlechter der Master of Clubs oder der Master of Disaster spielen werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese unverzüglich Protest bei der Spielleitung einlegen werden.

Auch der Master of Rough reist in diesem Jahr eigenständig an. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt erwarb er ein Schmuckstück in der Farbe rostweiss, das er sich von seinem Salär als Tellerwäscher und Zeitungsbote in den Vereinigten Staaten redlich verdient hat (siehe Bild).

Der Master of Disaster – Mission impossible

Mentaltrainer

Der Master of Disaster weiss bisher selbst nicht, welchem Umstand er es zu verdanken hat, dass er bei den letzten Denmark Open als Sieger vom Platz ging. Und es ist zu befürchten, dass der Gang zu den Denmark Open 2012 hinsichtlich der Titelverteidigung als Mission Impossible einzustufen ist. Aber der Master of Disaster strotzt vor Selbstbewusstsein: “Das Niveau meines Spiels, so konnte ich es bei den ersten beiden Trainingsrunden des Jahres feststellen, hat sich nicht verändert. Es ist gleich niedrig! Vielleicht sind die beiden Anderen ja wieder schlechter.” Und um Körper und Geist zu stärken, hat er gleich einen Mentaltrainer verpflichtet (siehe Bild rechts). Er ist Brite, hat den Namen Sathya Narayana Raju Ratnakaram angenommen und hat sein Handwerk im indischen Puttaparthi erlernt. Sathya ist sich sicher: “Mit meiner Unterstützung wird der Master of Disaster Kräfte entwickeln, die bisher verborgen in seinem Körper schlummern. In unzähligen Sessions (gegen ein billiges Entgelt, Anmerkung der Redaktion) habe ich ihm klar gemacht, dass die positive Energie aus ihm strahlt, wenn er lacht, wenn er liebt, wenn er glücklich und zufrieden ist. Selbst, wenn ihm Unschönes widerfährt, er dennoch offen bleibt und das Gute aus dem Ereignis zieht, sind seine positiven Schwingungen für Jeden zu spüren, insbesondere für ihn selbst. Und das wird ihm die Chance eröffnen, dass aus der Mission Impossible eine Erfolgsstory wird.” Dazu der Kommentar unseres Chefredakteurs: “Schlimm, wohin einem Erfolgsstreben und Realitätsferne bringen kann.”

MoD VehicleUnd zur Untermauerung seiner neuen Lebenseinstellung wird der Master of Disaster erstmals mit seinem Dream Car zu den Denmark Open 2012 anreisen. Dazu die Erläuterung des Master of Disaster: “Es gibt keine sauberere und umweltschonendere Art zu reisen. Mit meinem Dream Car habe ich den Konsum fossiler Brennstoffe (er meint Diesel, Anmerkung der Redaktion) minimiert. Mit Sonnenenergie und der umweltschonenden Verbrennung meines Mülls produziere ich Strom, der über ein kompliziertes Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff dient. Damit gewinne ich bis zu 60% der Energie, die für den Betrieb meines Dream Cars notwendig ist. So zeige ich der Welt, wie Nachhaltigkeit im Sinne des Umweltschutzes zu verstehen ist.” Sicherlich wird es nicht mehr lange dauern, bis der Master of Disaster den Umbau der Golfplätze dieser Welt zum Zwecke des Umweltschutzes zu Naturparks fordert. Spätestens dann wird es der Fall sein, wenn der Master of Disaster bei den Denmark Open 2012 sein Disaster erlebt haben sollte.

Die Vorbereitungen auf die Denmark Open 2012 sind also im vollen Gange. Wir von der Peinlichen Pest halten Sie auf dem Laufenden, wenn ab dem 19. Mai bei Følle Strand die unwichtigsten und aberwitzigsten Entscheidungen im Golfsport fallen. Schauen Sie also gelegentlich wieder hier rein!

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News April 2012, Teil 1

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Vorberichterstattung Denmark Open 2012

Die Fortsetzung der nie enden wollenden Geschichte, Teil 1

Følle Strand und die Masters bereiten sich auf die Denmark Open 2012 vor. Und weil die Vorbereitungen in diesem Jahr dermaßen intensiv vonstattengingen, umfasst die Berichterstattung über die Vorbereitungen gleich zwei Teile. Ob sich die intensive Vorbereitungsphase für die Masters lohnen wird? Dies ist mit Fug und Recht zu bezweifeln. Dennoch: Diese armseligen Kreaturen sind bewundernswert, weil sie ihren Traum leben. Jahr für Jahr aufs Neue, wahrscheinlich bis sie nicht mehr laufen können.

Da hatten wir doch, werte Leserschaft, die Hoffnung, dass uns in diesem Jahr das grausame Schauspiel erspart bleibt, das in den letzten Jahren schon kaum jemanden interessierte: Dieses unsägliche und peinlichste aller Golfturniere in unserem nördlichen Nachbarland Dänemark, das wir seit dem Jahr 2000 jährlich im Mai über uns ergehen lassen mussten. Doch kaum waren die Flurschäden an den letztjährigen Austragungsorten mit exorbitanten Aufwendungen beseitigt, fand sich ein neuer Ausrichter für die Veranstaltung. Und so wird in diesem Jahr das kleine Ostseebad Følle Strand vom 19. bis 26. Mai die schlechtesten Golfspieler begrüßen, die die Bundesrepublik zu bieten hat: Den Master of Clubs, den Master of Disaster und den Master of Rough. Bedauerlicherweise will sogar in Følle Strand niemand den Master of Wood erleben, so dass dieser wieder gezwungen sein wird, auf der britischen Insel sein Unwesen zu treiben.

Uns von der Peinlichen Pest zeichnet aus, dass wir jeder noch so bedeutungslosen Minderheit einen Platz in unserer Berichterstattung einräumen. Und so haben wir uns auch in diesem Jahr auf den Weg gemacht, um über den Stand der Vorbereitungen auf die Denmark Open beim Ausrichter und bei den deutschen Masters zu berichten.

 

Følle Strand – Ein Nichts in the Middle of Nowhere

Følle Strand ist ein Nichts im mittleren Osten in Dänemark. Noch nicht einmal eine eigene Internetadresse besitzt dieser kleine Ort. Kein Wunder also, dass man die verzweifelsten Versuche unternimmt, um die Welt ein wenig auf sich aufmerksam zu machen, und die Denmark Open 2012 ausrichtet. Und mit entsprechender Ernsthaftigkeit werden die Vorbereitungen auf das wichtigste Golfturnier in Dänemark vorangetrieben: Die zahlreichen Golfplätze in der Umgebung werden hergerichtet, der Bierausstoß wird vorsichtshalber erhöht und die Stadtverwaltung sondiert den Versicherungsmarkt, um sich gegen die unvermeidlichen Schäden zu schützen, die die deutschen Masters unweigerlich anrichten werden. Allerdings ist die The VillaSchadenswahrscheinlichkeit beim Auftreten der Masters derart hoch, dass die zu erwartenden Versicherungsprämien durch den laufenden Haushalt des kleinen Örtchens nicht abgedeckt sind. Daher appelliert der Bürgermeister von Følle Strand an potenzielle Sponsoren und hat dabei insbesondere deutsche Geldgeber im Visier: “Wir sorgen dafür, dass unsere deutschen Nachbarn für eine volle Woche von den dunkelsten Gestalten, die gewöhnlich in Deutschland sesshaft sind, befreit sein werden. Dafür erwarten wir eine kleine Kompensation in finanzieller Form. Das ist nur fair!” Die deutsche Bundeskanzlerin Angelika Märkel unterstützt das Ansinnen des dänischen Lokalpolitikers: „Von staatlicher Seite sind uns aber die Hände gebunden, unsere Gelder gehen nach Griechenland, Portugal und Spanien. Hier ist jetzt die freie Wirtschaft gefordert.“ Ein erster Dämpfer kommt allerdings vom Vorstandsvorsitzenden des Weltunternehmens VauWeh, Martin Sommerweizen: „Das ist eine vollkommen unberechtigte Forderung der Politik. Das Geld ist bei mir besser aufgehoben, als es für die Ausrichtung eines Golfturniers zu verwenden, das bis auf den Bürgermeister von Følle Strand und diese Skandal-Golfer keiner will. Im Jahr 2011 habe ich lächerliche 17 Mio. € verdient. Die Priorität muss es sein, zunächst mich gerecht zu entlohnen.” Man darf gespannt sein, wie man das Problem im Osten Dänemarks löst.

Problemlos war dagegen die Beschaffung einer adäquaten Behausung für die deutschen Masters während des Turniers. Am Ortsrand von Følle Strand wurde eine Villa aus der Gründerzeit mit hohem Aufwand wieder hergerichtet, um die deutschen Masters zu beherbergen (siehe Foto oben). Die Zimmer der Masters befinden sich im ruhigen ersten Stock. Im Erdgeschoss wurde ein Aufenthaltsraum mit einer gut ausgestatteten Bar und einer aufwendigen Home Entertainment-Anlage eingerichtet. Das Außenklo befindet sich, wie auch die Duschgelegenheiten, im gut geschützten Innenbereich der Anlage.

Alleine der Bau einer drei Meter hohen Mauer um das Anwesen herum, ist noch nicht abgeschlossen. Die Mauer soll gewährleisten, dass die dänische Bevölkerung ausreichend vor den deutschen Masters geschützt ist und nicht am ausschweifenden Leben dieser Kreaturen teilnehmen muss. Besonders schutzwürdig ist dabei die Jugend, die durch die Eskapaden der Masters in den Vorjahren bereits schwere seelische Schäden davongetragen hat.

 

Die Masters – Zurück in Deutschland

Spannend ist – wie in jedem Jahr – die Frage, wie sich die deutschen Masters auf die Denmark Open 2012 vorbereiten. Zunächst einmal sind alle Drei aus den verschiedensten Ecken der Welt zurückgekehrt, wo sie in den vergangenen Monaten mehr recht als schlecht für den Lebensunterhalt ihrer Familien sorgten (wir berichteten). Der Master of Clubs fand seinen Weg aus Huangsongyuxiang in China zurück nach Deutschland, der Master of Rough schlug sich von Desert Hills in den USA in sein Heimatland durch und der Master of Disaster eilte mit dem Fahrrad aus Timbuktu in Mali zurück in die Bundesrepublik.

Der Master of Clubs – fett, faul und selbstbewusst

MoC Vehicle”Ich bin in der Form meines Lebens,” lässt der Master of Clubs vermelden. Stimmt, seine Außenmaße sind noch beeindruckender geworden. Hat sich der Master of Clubs in den Vorjahren bereits kaum auf die Denmark Open vorbereitet, so lässt er es in diesem Jahr noch ruhiger angehen. “Vor dem 19. Mai werde ich keinen Schläger in die Hand nehmen. Meine spielerischen Fähigkeiten reichen auch so, um meine Konkurrenten vom Platz zu fegen.” Nun denn, vielleicht sollte er sich vor Augen führen, dass sein letzter Sieg bei den Denmark Open entgegen seiner alljährlichen Ankündigungen bereits drei Jahre zurück liegt. Aber Realitätssinn war noch nie seine Stärke.

Der Master of Clubs wird im Übrigen in diesem Jahr bereits außergewöhnlich früh in Richtung Dänemark aufbrechen. Einen Sponsor, der ihn nach Dänemark transportiert, hat er nicht gefunden und somit ist er auf sein Familiengefährt angewiesen. Sein Hako-Trecker mit schwerer Anhängelast und 12 kw wird ihn mit einer Höchstgeschwindigkeit von 15 km/h gen Dänemark katapultieren, so dass er unter Einrechnung von 5 Tagen Fahrzeit und 3 Tagen Verweilzeit wegen notwendiger Reparaturen bereits am 11. Mai 2012  aufbrechen wird. Eine Selbstverständlichkeit ist, dass der Master of Clubs auch in diesem Jahr sein Golf-Equipment wieder mächtig gepimpt hat. Sein neues Golf-Caddy in rötlicher Farbgebung, das auf einer speziellen Vorrichtung an der Front seines Fahrzeugs montiert ist, wird seine körperliche Belastung während der Turnierwoche weiter reduzieren.

 

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