Ministerpräsident Schneehofer bittet Kanzlerin Ferkel um Hilfe
Wieder einmal verzögert sich der Bericht über die aktuellen Bavarian Open. Die Ursache dafür liegt auch in diesem Jahr in dem mehr oder weniger ausgewogenen Demokratieverständnis im Freistatt Bayern. Die von der Peinlichen Pest den Behörden eingereichte Berichterstattung befindet sich weiterhin zwecks Genehmigung auf dem Weg durch die Instanzen und soll sich dem Vernehmen nach zurzeit im Bayerischen Heimatschutzministerium zwecks intensiver Prüfung befinden.
Ungeachtet dessen sah sich jetzt der Bayerische Ministerpräsident Horst Schneehofer gezwungen, die Bavarian Open 2015 zu einem für bayerische Verhältnisse frühen Zeitpunkt in der Öffentlichkeit zu thematisieren. Die Beweggründe dazu erläuterte Schneehofer in einem Exklusiv-Interview mit der Blöd-Zeitung, das der Peinlichen Pest in Auszügen vorliegt. Seine Kernaussage: „Wir in Bayern sind bekannt für unsere Wirtschaftskraft und unseren Wohlstand. Und das muss auch so bleiben! Da ist es nicht hinnehmbar, dass drei Duddnbatscher aus Preissen (gemeint sind der Master of Clubs, der Master of Disaster und der Master of Rough – Anmerkung der Redaktion) bei dem, was sie Golfspielen nennen, in unseren Wäldern wüten, diese dem Erdboden gleichmachen und wir Bayern auf den Kosten für die Beseitigung der Schäden sitzen bleiben. Das übersteigt die Finanzkraft unseres Freistaates und, solange ich Ministerpräsident Bayerns bin, werde ich zu verhindern wissen, dass der Wiederaufbau zu Lasten des bayerischen Steuerzahlers und zukünftiger Generationen geht. So etwas gibt es nur über meine Leiche!“
Dem Vernehmen nach hat Schneehofer zunächst die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Saft aufgefordert, für die Schäden ihrer Untertanen zu haften. Doch aus sicherer Quelle erfuhren wir, dass Hannelore Saft jegliche Verantwortung abgelehnt hat. Dies wird auch dadurch untermauert, dass die Masters in Nordrhein-Westfalen in Abschiebehaft genommen wurden, um sich von ihnen zu distanzieren.
Also ist der nächste logische Schritt der zum Bund. Schneehofer dazu: „Ja natürlich, schließlich sind Bundesbürger für die Verwüstung unserer wunderschönen Natur verantwortlich und daher ist es die logische Konsequenz, dass ich Innenminister Thomas die Misere um eine kurzfristige Nothilfe des Bundes für den Freistaat Bayern gebeten habe.“ Über die Höhe seiner Forderung ließ Schneehofer nichts verlauten, doch da Bayern konsequent nach dem Motto „klotzen statt kleckern“ handelt, dürfte es sich um einen hohen zweistelligen Millionenbetrag handeln.
Wie geht es in der Sache weiter? Schneehofer ist sich sicher, dass sich das Bundeskabinett in einer Sondersitzung kurzfristig mit der Forderung Bayerns befassen wird. Die Blöd-Zeitung will aber von einem Staatssekretär der Bundeskanzlerin Angelika Ferkel erfahren haben, dass sie Horst Schneehofer aus ihrem Urlaubsort Ischia eine Karte geschrieben habe, dass er sich setzen solle.
Die Bilder oben zeigen das Ausmaß der Katastrophe. Der Kürnacher Wald südwestlich von Wiggensbach (Bild links) ist nicht wieder zu erkennen. Die Schadenslandkarte rechts zeigt rot markiert die Waldregionen mit den meisten Schäden. Im übrigen hat das Bayerische Schulministerium die Drittklässler der Grundschulen in der Region verpflichtet, die Unmengen der von den Masters in die Botanik geschlagenen Golfbälle einzusammeln, um diese als Gebrauchtbälle („Hit me again“) zu veräußern. Der Erlös soll den notleidenden Forstbetrieben als Not- und Soforthilfe zu Gute kommen.
Die Peinliche Pest wird die politische Bühne weiter verfolgen und über die weitere Entwicklung in der Angelegenheit berichten.
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